Die angekündigte Wetterlage mit Schneefall und Eisregen hat im Laufe des Vormittags auch die Region Rheinhessen-Nahe erreicht. Bereits gestern hatten die für den Rettungsdienst zuständigen Leitstellen in Bad Kreuznach und Mainz Vorkehrungen für ein möglicherweise erhöhtes Einsatzaufkommen getroffen und die Anzahl der Disponenten aufgestockt.

Mit Stand vom 17.01.2024 um 13:30Uhr ziehen die Verantwortlichen der Rettungsdienstbehörde und des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe als Betreiber der beiden Leitstellen ein erstes, positives Fazit des Tages: „Wir sind erleichtert, dass es bis jetzt weder zu schweren Unfällen noch zu deutlich mehr Einsätzen wegen der Glätte gekommen ist. Die Bevölkerung hatte sich gut auf die Lage eingestellt. Bisher kam es zudem zu keinen nennenswerten Verzögerungen, was die Erreichbarkeit von Einsatzstellen angeht.“ schildert der Ärztliche Leiter Rettungsdienst, Dr. Carsten Lott seine Eindrücke.

Im DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe blickt man ebenfalls gelassen auf die vergangenen Stunden.

„Alle Rettungsmittel konnten planmäßig besetzt werden und in Dienst gehen. In den Leitstellen verzeichnen wir aktuell noch kein höheres Anrufaufkommen, rechnen jedoch, je nach Entwicklung der Wetterlage im Laufe des Nachmittags damit. Wenn alle so vernünftig bleiben und sich dem Wetter in Ihren Verhaltensweisen anpassen, dass ist die Lage gut zu bewältigen.“ erläutert DRK-Pressesprecher Philipp Köhler.

Die Rettungsdienstbehörde und die Leitstellen beobachten die Wettersituation engmaschig und stehen im regen Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst. „Wir rechnen damit, dass die Glatteislage uns noch bis in die Nacht beschäftigt und hoffen, dass die Auswirkungen auf die Erreichbarkeit möglicher Einsatzstellen bestenfalls sehr gering ausfallen. Das Wichtigste an solchen Tagen ist, dass alle Organisationen eng miteinander vernetzt sind und sich gegenseitig unterstützen. Genau das ist im Bereich Rheinhessen und an der Nahe der Fall.“ zeigt sich Dr. Carsten Lott optimistisch. Insbesondere stehe man in engem Austausch mit den Feuerwehren, die im Bedarfsfall Einheiten und Fahrzeuge des Katastrophenschutzes zur Unterstützung des Rettungsdienstes in den Einsatz bringen können.

Für den Fall, dass die Anzahl der Einsätze im Tagesverlauf ansteigt, ist man beim Rettungsdienst ebenfalls vorbereitet. „Durch unterschiedliche Kommunikationskanäle können wir unsere Mitarbeitenden in den Freischichten erreichen und in Abstimmung bei Bedarf weitere Rettungsmittel nachbesetzen, um längere Wartezeiten zu vermeiden.“ so Philipp Köhler am frühen Nachmittag.