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Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Hubig sieht die Schulen für die bevorstehende Corona-Welle gut gerüstet. Als „Schönfärberei“ kritisiert das der Generalsekretär der rheinland-pfälzischen CDU, Jan Zimmer: „Wir müssen damit rechnen, dass durch die sich massiv ausbreitende Omikron-Variante noch viel mehr Kinder als bisher dem Unterricht werden fernbleiben müssen“, so Jan Zimmer. „Die Landesregierung hat jedoch einmal mehr keinen Plan, wie damit umgegangen werden soll. Sie lässt diese Schülerinnen und Schüler schlichtweg im Stich – tausende von ihnen drohen abgekoppelt zu werden.“


Jan Zimmer fordert von der Landesregierung einen konkreten und handfesten Fahrplan, wie der Schulunterricht in den kommenden Wochen ausgestaltet werden soll. Lehrer, aber auch Familien bräuchten Sicherheit und Orientierung.

Der CDU-Generalsekretär betonte, er unterstütze selbstverständlich die Prämisse des Präsenzunterrichts, dennoch gebiete es die aktuelle Lage, sich auf andere Formen, etwa den hybriden Unterricht, bestmöglich vorzubereiten. Doch auch nach fast zwei Jahren Pandemie habe das Land es weder geschafft, alle Lehrer und Schüler mit den notwendigen Endgeräten auszustatten, noch biete der digitale „Schulcampus“ die erforderlichen Möglichkeiten für einen sinnvollen Distanzunterricht, so Zimmer. Es müsse jedoch alles daran gesetzt werden, dass Kinder, die wegen einer Infektion zuhause bleiben müssten, nicht vom Zugang zum Lernen abgeschnitten würden. „In vielen Fällen haben infizierte Schülerinnen und Schüler keine oder nur wenig Symptome – können also lernen. Aber werden sie tatsächlich eingebunden?“.

Lehrerinnen und Lehrer hätten es durch das dynamische Infektionsgeschehen womöglich jeden Tag mit einem anderen Klassenverband zu tun, so Zimmer. Die einen sitzen zuhause, andere sind vor Ort. „Wie will Bildungsministerin Hubig sicherstellen, dass alle Kinder den Zugang zu guter Bildung bekommen und mit dem Lernstoff Schritt halten können? Dazu brauchen Lehrer einen klaren Rahmen und die nötigen digitalen Instrumente sowie pädagogische Konzepte“, sagte Zimmer. „Es war lang genug Zeit, und ich persönlich verzweifle – auch als Vater zweier Schulkinder – langsam am Unvermögen der Landesregierung.“

Neue Verordnungen nicht erst kurz vor knapp auf den Weg bringen

Er erwarte außerdem, so Zimmer, dass die zu erwartenden Beschlüsse der Kultusminister und Ministerpräsidenten der Länder zügig in neue Verordnungen umgesetzt würden. „Es kann nicht sein, dass unsere Schulen montags noch nicht wissen, welche Regelungen in der angebrochenen Woche gelten. Zu oft haben wir das inzwischen von Schulleitern und Lehrer erfahren. Liebe Landesregierung, Omikron macht kein Wochenende!“