Schwellkoepp Mainzer Fastnachtsmuseum low c Kristin Berschet
Schwellkoepp Mainzer Fastnachtsmuseum low c Kristin Berschet

Das Leben ist zu kurz, um auf der Couch zu versacken. Auch bei schlechtem Wetter kann man Ausflüge machen und es sich gut gehen lassen. Zum Beispiel in Rheinhessen, dem weiten Land zwischen Bingen, Mainz und Worms. Hier gibt es viel zu entdecken. Also, nichts wie rein in die Regenjacke und los geht’s!

Unterirdisch gut und immer eine Reise wert ist das „Oppenheimer Kellerlabyrinth“

Kaum zu glauben, aber wahr: Die gesamte Altstadt des Weinortes ist unterkellert. Zwei spannende Rundwege führen über mehrere Stockwerke hinweg durch historische Gänge, uralte Weinkeller und Lagerräume, die Rätsel aufgeben.  Die Stadt unter der Stadt kann im Rahmen von Führungen besucht werden. Sie geben Einblick in vergangene Zeiten und unglaubliche Geschichten machen die Runde. Ein echtes Erlebnis!

Die Welt bleibt draußen – das gilt auch für das Escape Room Spiel „Grape Escape“ im Rotweinkeller des Weinguts Domhof in Guntersblum. Hier müssen die Gäste das Geheimnis des Kellermeisters lüften und seinen neu kreierten Tropfen stehlen, der gut versteckt in den Tiefen des Fasskellers lagert. Und natürlich darf der Wein im Anschluss auch verkostet werden.

Keller gehören zu Rheinhessen wie die Trauben zum Weinstock

Was uns die Menschen dazu aus ihrem Leben erzählen können, das erfährt man in der multimedialen Weinerlebnis-Ausstellung „Kellergenossen“ im Weingewölbe des Ingelheimer Winzerkellers. Mit Filmen, sensorischen Erfahrungen und interaktiven Exponaten lernt man das Handwerk Weinbau hautnah kennen – an historischem Ort. Denn der Winzerkeller ist ein Stück Ingelheimer Weinbaugeschichte. Er prägt bis heute das Gesicht der Stadt und ist ein Kulturdenkmal, das neben dem Hauptgebäude durch seine faszinierenden Keller beeindruckt.

Immer hoch hinaus geht’s in der Kletterhalle in Mainz. In der „Clip n‘ climb“ sind jede Menge aufregende Kletterabenteuer mit über 30 ausgefallenen Linien zu bewältigen.

„Schwarzlichthelden“ in der Mainzer Altstadt

Ein großer Spaß für Jung und Alt ist auch das Indoor-Einlochen bei den „Schwarzlichthelden“ in der Mainzer Altstadt. Neonlichter, eindrucksvolle Graffitis und 3D-Effekte, die durch Spezialbrillen erlebbar gemacht werden, beamen die Besucher in eine andere, faszinierende Welt. Da macht das das gute alte Minigolf plötzlich wieder so richtig Laune.

Wir bleiben in Mainz, denn wo sonst könnte es ein Museum wie dieses geben?

Das im Magazin des Proviantamts beheimatete Fastnachtsmuseum erzählt die Geschichte der Meenzer Fassenacht, informiert über Symbole und Bräuche, Straßenfastnacht und Garden, Prinzen und Prinzessinnen. Es zeigt Schwellköpp, Narrenkappen, Zugplakettscher, Orden und alles, was zur fünften Jahreszeit gehört.

Im Nibelungenmuseum in Worms wird die berühmte Sage, die eng mit der Stadt Worms verbunden ist, lebendig

Geschickt integriert in die staufische Stadtmauer ist es allein schon deshalb einen Besuch wert. Als „begehbares Hörbuch“ konzipiert, begleiten Audioguides den Besucher treppauf und treppab. Als I-Tüpfelchen bringt kein Geringerer als Mario Adorf den Besuchern das Nibelungenlied nahe. Dann strahlen die Gesichter – selbst wenn es draußen Bindfäden regnet.

Wem das alles zu museal vorkommt, kann natürlich auch in einem der rheinhessischen Spas abtauchen, auf Vinothekentour gehen oder sich durch die Kuchentheken der kleinen Cafés naschen. Glückspilze, die sich auch mal wochentags frei machen können, bummeln durch die gemütlichen Städtchen, stöbern in den kleinen Geschäften, besuchen die Hofläden der Bauern oder fliehen in die Gewächshäuser des Botanischen Gar tens in Mainz und hören dort den Regentropfen zu, wie sie auf die Glasdächer prasseln.