Mit großem Bedauern nimmt Landrätin Dorothea Schäfer die Mitteilung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion zur Kenntnis, wonach es für eine Realschule plus in Nieder-Olm kein „schulisches Bedürfnis“ gebe. Die Absage der Schulaufsicht des Landes an das Vorhaben des Kreises kam per Brief in der Kreisverwaltung an.

„Landkreis mit seinen Argumenten nicht durchgedrungen“

„Mir persönlich tut es besonders um die vielen Kinder leid, die täglich mit Bus und Bahn zum Beispiel nach Wörrstadt fahren müssen. Die Notwendigkeit eines wohnortnahen Bildungsangebotes in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm ist nach unserer Auffassung durch die Zahlen des Schulentwicklungsplanes deutlich belegt“, sagte die Landrätin. Der Kreistag hatte dem Vorhaben ebenfalls zugestimmt. Doch leider sei der Landkreis mit seinen Argumenten nicht durchgedrungen. Auch nicht mit dem Vorschlag einer gemeinsamen Schulentwicklungsplanung für Rheinhessen.

Dorothea Schäfer erinnerte in dem Zusammenhang an die vielen Briefe, Telefonate und persönlichen Gespräche mit der Stadt Mainz und dem Landkreis Alzey-Worms – sowohl auf Fachebene als auch mit den Behördenleitungen. Zudem warb die Landrätin gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Steffen Wolf und dem Nieder-Olmer Verbandsbürgermeister Ralph Spiegler auch im Bildungsministerium für die Schulpläne – leider vergeblich.

Derzeit wird der Schulentwicklungsplan des Landkreises Mainz-Bingen fortgeschrieben. Im Zuge dessen wird die Situation neu bewertet, sagte die Landrätin.