Evakuierung Bild
Evakuierung Bild

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde ein Geldautomat in Kronberg gesprengt. Anwohner wurden durch mehrere Explosionen aus dem Schlaf gerissen und berichteten von dunkel gekleideten Personen, die sich in der Bankfiliale zu schaffen machten. Die Täter flüchteten anschließend in einem dunklen PKW in Richtung der B455.

Anwohner mussten evakuiert werden

Das Gebäude wurde durch die Explosionen so schwer beschädigt, dass die Anwohner evakuiert werden mussten. Die Feuerwehr Kronberg betreute die Evakuierten während der Maßnahmen. Ein Statiker prüft derzeit, ob das Gebäude einsturzgefährdet ist.

Nach ersten Erkenntnissen dürfte ein schwarzer Audi RS6 mit der Tat in Verbindung stehen. Eine unmittelbar eingeleitete Großfahndung der Polizei dauert gegenwärtig noch an. Die Höhe des entwendeten Bargeldes sowie des entstandenen Sachschadens können noch nicht beziffert werden.

Die Polizei bittet Personen, die im Vorfeld verdächtige Wahrnehmungen im Bereich des Geldinstituts oder zum flüchtigen PKW gemacht haben, sich mit der Regionalen Kriminalinspektion Hochtaunus unter der Rufnummer 06172/120 – 0 in Verbindung zu setzen.

Dies ist nicht der erste Fall einer Geldautomatensprengung in der Region. Bereits in den vergangenen Wochen kam es vermehrt zu ähnlichen Vorfällen. Die Polizei warnt daher vor weiteren Taten und bittet um erhöhte Wachsamkeit.

Empfehlung der Redaktion:

Die Zahl der Geldautomatensprengungen in der Bundesrepublik Deutschland hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Täter nutzen Sprengstoff oder befüllen diese mit Gas, um die Automaten zu zerstören und entkommen dann mit der Beute. Besonders in Gebieten nahe Autobahnen kommt es vermehrt zu solchen Zerstörungen.

Die Täter nutzen oft hochmotorisierte Fahrzeuge wie den Audi RS6 oder BMW M5, um nach der Tat schnell über die Autobahn zu flüchten. Die Täter agieren oft derart schnell, dass es für die Polizei äußerst schwierig ist, sie bei der Tat zu erwischen.