Nach der Ladesäuleneröffnung pflanzten sie einen Baum (v. l.): ESWE-Vorstandsvorsitzender Ralf Schodlok, Bürgermeister Joachim Reimann, Landrat Sandro Zehner und Schuldirektor Matthias Gotthardt.

Doppelter Gewinn fürs gute Klima in Taunusstein: In der größten Stadt im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis gibt es ab sofort nicht nur zwei neue Ladepunkte für Elektroautos. Zur Eröffnung einer E-Tankstelle wurde gleichzeitig ein Baum gepflanzt.

Möglich gemacht hat es ESWE Versorgung. Der Wiesbadener Energiedienstleister ist in Taunusstein verantwortlich für den kontinuierlichen Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Einem dezidierten Ausbauplan folgend errichtet ESWE jedes Jahr neue Ladesäulen. Ziel ist die flächendeckende Abdeckung in allen Stadtteilen.

Dem sind die Energieexperten jetzt wieder ein Stück näher gekommen:

Am Gymnasium Taunusstein in der Bernsbacher Straße steht nun eine Ladestation mit zwei Anschlüssen à 22 Kilowatt (kW) Ladeleistung. „Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Schritt, um Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen aktiv bei der Umstellung auf emissionsarme Fortbewegung zu unterstützen“, sagt Taunussteins Bürgermeister Joachim Reimann. „Nicht jeder wird in Zukunft immer Zugang zu privaten Wallboxen haben. Öffentliche Ladesäulen werden als wichtige Ergänzung gebraucht. Der Ausbau fördert unser Ziel, eine nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilität in Taunusstein zu schaffen.“

Die Idee zur Errichtung am Gymnasium hatte Schuldirektor Matthias Gotthardt. Er wollte Lehrerinnen, Lehrern, Schülerinnen und Schülern eine Möglichkeit zum Aufladen von E-Fahrzeugen anbieten.

Da die Fläche dem Rheingau-Taunus-Kreis gehört, waren im Vorfeld enge Absprachen zwischen ESWE und den Ämtern notwendig. „E-Tankstellen sind ein wichtiges Angebot an die Menschen im Kreis, damit sie selbst die Energiewende unterstützen können“, erklärt Landrat Sandro Zehner. „Gleichzeitig wird jede neue Säule zum weiteren Standortvorteil für unsere Region. Deshalb haben wir den Bau in Taunusstein sehr gerne unterstützt.“

Die Planer von ESWE untersuchten drei Standorte

Dort, wo jetzt die neuen Ladepunkte zu finden sind, musste zuvor noch ein abgestorbener Baum weichen. Als Ausgleich wurde auf dem Schulhof eine Eberesche (Sorbus aucuparia) gepflanzt. Die kann bis zu 15 Meter hoch und bis zu 150 Jahre alt werden.

Die Kosten für die Pflanzaktion trägt ESWE Versorgung genauso wie die für den Bau der Ladesäule inklusive Parkplatzmarkierungen. Die Ladestation ist öffentlich und kommt damit allen E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrern zugute.

„Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur ist für uns eine Investition in den Klimaschutz und damit in die Zukunft“, berichtet Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG. „Die Energiewende kann nur vor Ort in den Städten und Gemeinden funktionieren. Und dabei sehen wir uns als Partner der Bürgerinnen und Bürger.“