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In der Nähe des Niederwalddenkmals in Rüdesheim am Rhein wurden mehrere Weltkriegsbomben gefunden. Diese müssen noch taggleich (Dienstag, 8. August 2023) entschärft werden, was eine großflächige Sperrung in Rüdesheim notwendig macht.

Sperrung wird bis Mitternacht andauern

Die vier Blindgänger mit drei Mal 50 Kilogramm und ein Mal 125 Kilogramm werden ab 16 Uhr entschärft. Dafür wurden ab 15 Uhr folgende Bereiche gesperrt:

  • Die L3034 im Bereich Jagdschloss Niederwald
  • Die B42 zwischen Rüdesheim und Assmanshausen
  • Alle Feld- und Waldwege zwischen Niederwalddenkmal und Assmanshausen
  • Die rechtsrheinische Bahnstrecke
  • Der Rhein
  • Die Seilbahn von Rüdesheim zum Niederwalddenkmal

Die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität, weshalb diese Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden, um eine sichere Entschärfung der Weltkriegsbomben zu gewährleisten.  Das Jagdschloss Niederwald wurde evakuiert. Weitere Gebäude sind nicht betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis mindestens Mitternacht andauern

Meiden Sie den Bereich weiträumig und leisten Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge.

Update 18:00 Uhr: Zwei der insgesamt vier Weltkriegsbomben konnten bereits erfolgreich entschärft werden. Die Entschärfung der anderen beiden Bomben wird noch erfolgen.

Abschlussmeldung – 19:45 Uhr:

Die vier britischen und amerikanischen Weltkriegsbomben, die am Dienstag bei Sondierungsarbeiten im Niederwald bei Rüdesheim gefunden wurden, konnten am Abend um 19:30 Uhr erfolgreich entschärft werden. Die Entschärfung endete mit der Sprengung des Zünders der letzten Bombe. Für die Entschärfung musst ein Radius von 750 Metern gesperrt werden. Ein Tagungshotel mit 40 Gästen wurde ebenfalls evakuiert. Durch zahlreiche Spaziergänger begann die Entschärfung um 16:50 Uhr mit knapp einstündiger Verspätung.

Wie erwartet konnte der Kampfmittelräumdienst die ersten drei Bomben von je 50 Kilogramm problemlos bis 19 Uhr entschärfen. Die vierte Bombe mit 125 Kilogramm wurde aufgrund von Lage und Zustand als kritisch eingestuft. Daher standen 46.000 Liter Wasser bereit um für eine mögliche Sprengung vorbereitet zu sein. Auch Rüdesheims Bürgermeister Klaus Zapp und der erste Kreisbeigeordnete Klaus-Peter Willsch machten sich vor Ort ein Bild von der Lage.

Dank der engen Zusammenarbeit der 70 Einsatzkräfte verliefen Evakuierung und Sperrung schnell und ohne größere Zwischenfälle ab. Lediglich ein Fahrradfahrer hatte sich während der Entschärfung in den Sperrbereich verirrt, was zu einer knapp zehnminütige Unterbrechung geführt hatte.

Im Einsatz waren:

  • Kampfmittelräumdienst
  • Polizei
  • Ordnungsamt
  • Ordnungspolizei
  • Forst
  • Deutsche Bahn
  • Rettungsdienst
  • Feuerwehr

Bereich der Sperrung:

Foto: Feuerwehr Rüdesheim