Warnung der Polizei
Warnung der Polizei

Am Dienstag (17. Mai 2022) kam es im Zuständigkeitsgebiet der Polizei Rheingau-Taunus zu mehreren Betrugsversuchen und teils vollendeten Taten. Unbekannte Täter nutzten in mehreren Kontaktaufnahmen zu Bürgern diverse Betrugsmaschen. Die Polizei warnt vor den Betrügern und deren Machenschaften.


Vierstelliger Geldbetrag überwiesen

Eine Frau aus Walluf beispielsweise überwies Unbekannten einen vierstelligen Geldbetrag, nachdem diese sich zuvor über einen Messengerdienst mit einer unbekannten Nummer als deren Sohn ausgegeben hatten.

Einen Idsteiner dagegen erhielt einen ganz anderen Anruf. Er wurde von einem angeblichen Mitarbeiter der Firma „Microsoft“ kontaktiert. Dieser übernahm über eine trickreiche und gezielte Gesprächsführung die Kontrolle über den Computer des Idsteiners und tätigte über dessen Konto eine Bestellung. Glücklicherweise konnte der Senior die Transaktion stoppen, sodass ihm kein finanzieller Schaden entstand.

Auch Schockanrufe machten sich die Unbekannten zu Nutze

Bei dieser Masche versuchen die Täter die Angerufenen mit üblen und perfiden Szenarien zu „schocken“ und sie so zu übereilten Gelüberweisungen zu bringen. So kann beispielsweise ein naher Angehöriger dringend Geld für eine Kaution nach einem schweren Verkehrsunfall benötigen.

Auch kann sich ein vermeintlicher Arzt melden, der für einen Verwandten ein ganz spezielles und teures Medikament benötigt. Im Glauben den Angehörigen zu helfen, überweisen die Geschädigten dann die Beträge. Im Rheingau-Taunus-Kreis kam es am Dienstag zu solchen Anrufen, bei denen die Angerufenen vorbildlich reagierten und auflegten.

Diese Fälle zeigen erneut, wie wichtig es ist, die Masche publik zu machen. Die Polizei rät deshalb:

  • Lassen Sie sich am Telefon oder am Handy nicht unter Druck setzen
  • Geben Sie Betrügern keine Chance und legen Sie einfach den Hörer auf
  • In keinem Fall sollten Sie sich zu übereilten Geldübergaben überreden lassen
  • In den meisten Fällen wird eine Rückversicherung bei den tatsächlichen Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen Klarheit bringen
  • Geben Sie diese Hinweise an ältere Menschen, an Ihre Eltern und Großeltern weiter
  • Je mehr Menschen über die Maschen aufgeklärt werden, umso schwieriger haben es die Täter