Streik Bus Mainz
Symbolbild Streik

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr zu einem bundesweiten Streik am Freitag, dem 2. Februar 2024, aufgerufen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV in über 130 kommunalen Unternehmen.

Ver.di ruft zu Arbeitsniederlegung auf

Nach dem kürzlich beendeten Streik bei der Deutschen Bahn kündigt sich bereits der nächste Konflikt an – diesmal im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Viele Städte in Rheinland-Pfalz sind betroffen, da die Gewerkschaft ver.di die Fahrerinnen und Fahrer dazu aufgerufen hat, ab 20 Uhr am Donnerstag, 01. Februar 2024 die Arbeit niederzulegen.

Streikkundgebung auf der Theodor-Heuss-Brücke geplant

Die zentrale Streikkundgebung ist für Freitag zwischen 10:45 Uhr und 13 Uhr auf der Theodor-Heuss-Brücke geplant. Etwa 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland werden erwartet. Die genaue Dauer der Sperrung der Rheinbrücke für Autos konnte die Polizei bis Dienstag noch nicht festlegen. Ein möglicher Zeitrahmen liegt zwischen 8 Uhr und 15 Uhr, so ein Sprecher. Die Klärung erfolgt jedoch erst in den nächsten Tagen in Gesprächen mit den Verantwortlichen der Veranstaltung. Zudem

Private Busbetriebe schließen sich dem Warnstreik an

Der Warnstreik soll bis zum Ende der letzten Schicht am Freitag andauern. Auch Beschäftigte der privaten Busbetriebe schließen sich dem Ausstand an. Betroffen sind beispielsweise alle Betriebe und Standorte des KRN-Kommunalverkehrs Rhein-Nahe, der Mainzer Verkehrsgesellschaft, der Stadtwerke Pirmasens Verkehrs-GmbH, der Stadtwerke Kaiserslautern Verkehrs-AG und der Stadtwerke Trier.

Warnstreik trifft auch Frankfurt und Wiesbaden

In Worms wird voraussichtlich der gesamte Stadtbusverkehr bestreikt. Auch die DB Regio Bus Mitte, die DB Regio Bus Rhein-Mosel und die Koblenzer Verkehrsbetriebe sind betroffen. In Frankfurt werden voraussichtlich U-Bahnen und Straßenbahnen stillstehen, und auch in Wiesbaden wird gestreikt.

Gewerkschaftliche Forderungen im Fokus

Zu den Hauptforderungen der Gewerkschaft ver.di zählen unter anderem eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs und zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit. Im Saarland werden auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten verhandelt.

Polizei appelliert an Kooperation und Verständnis im Verkehr

Für aktuelle Informationen und Updates wird die Bevölkerung gebeten, die offiziellen Verkehrsmeldungen zu verfolgen und alternative Routen in Erwägung zu ziehen. Die Polizei ruft zur Kooperation und Verständnis aller Verkehrsteilnehmer auf.