Am Samstagmittag, dem 13.01.2024, ereignete sich auf der A60 in Fahrtrichtung Bingen eine Verfolgungsfahrt, die in einer spektakulären Festnahme endete. Die Anschlussstelle Hechtsheim-West war anschließend für mehr als eine Stunde vollgesperrt. BYC-News war vor Ort.
Fahrer flieht in Schlangenlinien über Autobahnen und rammt Polizeiwagen
Aufmerksame Zeugen informierten gegen 13:00 Uhr mehrere Polizeireviere in Wiesbaden über einen PKW der Marke Kia, der auf der Autobahn A60 zwischen Darmstadt und Wiesbaden in Schlangenlinien unterwegs war. Die hessische Landespolizei initiierte daraufhin eine Verkehrskontrolle in der Wiesbadener Innenstadt, doch der 48-jährige deutsche Fahrer des PKW entzog sich der Kontrolle. Stattdessen flüchtete er über die A671 und A60 bis nach Mainz. Die Verfolgung endete kurz vor dem Hechtsheimer Autobahntunnel, als der Fahrer einen Streifenwagen der hessischen Polizei rammte, diesen fahrunfähig machte und mehrfach mit den Schutzplanken kollidierte.
Festnahme nach Unfall an der Anschlussstelle Hechtsheim-West
Der Flüchtige kam schließlich durch eine Kollision mit der Schutzplanke in der Ausfahrt der Anschlussstelle Hechtsheim-West zum Stehen und wurde durch die hessischen Beamten festgenommen. Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand verletzt, jedoch entstand am Kia Ceed Totalschaden.
Alkoholisierter Fahrer ohne Fahrerlaubnis festgenommen
Die Anschlussstelle Hechtsheim-West musste aufgrund der Verkehrsunfallaufnahme für circa zwei Stunden gesperrt werden. Im Rahmen dieser Maßnahmen ergaben sich Hinweise auf eine Alkoholisierung des 48-jährigen Fahrers. Ein vor Ort durchgeführter Test ergab 3,08 Promille, weshalb eine Blutentnahme veranlasst wurde. Es stellte sich zudem heraus, dass der Fahrer zum Tatzeitpunkt nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Der Festgenommene sieht sich nun mit zahlreichen Anklagen, darunter Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verkehrsgefährdung, konfrontiert.
Untersuchungen zu den genauen Umständen dauern an
Die Einsatzkräfte der Polizei Rheinland-Pfalz und Hessen, unterstützt vom Rettungsdienst/Notarzt sowie der Berufsfeuerwehr Mainz, waren während des Vorfalls im Einsatz. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen des Vorfalls dauern an.