Ab Mittwoch, 08. Mai 2024 wird im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz erneut gestreikt, wie von Verdi angekündigt wurde. Dieser Streik trifft viele Pendler aus Mainz und Umgebung, da die Gewerkschaft auf die erfolglosen Tarifverhandlungen reagiert.
Kein Ergebnis trotz zehnstündiger Gespräche
Trotz zehnstündiger Gespräche gab es bei den Tarifverhandlungen für das private Busgewerbe in Rheinland-Pfalz erneut keine Einigung. Die Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz gaben an, dass sie kein gemeinsames Ergebnis erzielen konnten. Verdi ruft daher die Tarifbeschäftigten der privaten Omnibusbetriebe ab Mittwoch zum Streik auf. Dieser Streik wird um 3:00 Uhr beginnen und erst mit dem Ende der letzten Schicht am Sonntag, den 19. Mai, enden. Zu den zahlreichen privaten Busbetrieben, die zum Streik aufgerufen wurden, gehören auch sämtliche Betriebe und Standorte der DB Regio Bus Mitte GmbH.
Die Gewerkschaft erwartet, dass weite Teile des Landes von den Streikmaßnahmen betroffen sein werden und dass auch der Berufspendler- und Schülerverkehr in vielen Teilen des Landes eingeschränkt sein wird.
Rheinland-pfälzische Landesregierung prüft neue Modelle
Verdi fordert in dem Tarifkonflikt eine Lohnerhöhung um 500 Euro sowie eine Einmalzahlung von 3000 Euro. Die Arbeitgeber hatten eine Einmalzahlung von 1600 Euro angeboten und halten ohne öffentliche Zuschüsse nur Lohnkostensteigerungen von durchschnittlich 2,5 Prozent für umsetzbar. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat jedoch bereits angekündigt, neue Modelle für Zuschüsse aus öffentlicher Hand zu prüfen. In den vergangenen Wochen gab es in dem Tarifstreit mehrere Warnstreiks.
Folgende Buslinien sind in Mainz betroffen:
Die Mainzer Mobilität teilt mit, dass dies Ausfälle auf den Linien 6, 9, 33, 56, 58, 60, 63, 66, 67, 68, 69, 78, 79, 80, 91 zur Folge hat. Auch bei den dreistelligen KRN-Linien sind Fahrten betroffen, die von Subunternehmern ausgeführt werden.
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