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Am späten Sonntagabend (13. November 2022) kam es in Mainz-Mombach unweit der Kaiserbrücke auf einem Containerschiff einer Spedition zu einem tragischen Arbeitsunfall. Eine Person verstarb noch an der Unfallstelle. BYC-News war vor Ort.

Von Containerschiff in den Rhein gestürzt

Wie ein Sprecher der Polizei gegenüber dieser Online-Zeitung mitteilt, wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei wurden gegen 22:20 Uhr nach Mainz-Mombach alarmiert. Der Mitteiler meldete über Notruf, dass es auf dem Rhein, auf Höhe eines Containerdienstes zu einem Arbeitsunfall gekommen sei. Weiter berichtete er, dass ein Matrose seiner Reederei vom Containerschiff, welches unter niederländischer Flagge läuft, in den Rhein gestürzt sei. Jetzt sei die Person nicht mehr zu sehen, wurde zuletzt am Heck des Schiffes von seinen Kollegen gesichtet. Zudem sei es nicht möglich, vom Schiff aus dem Kollegen zu Hilfe zu eilen. Die Disponenten der Feuerwehrleitstelle alarmierten umgehend mit dem Stichwort „Wasserrettung“ die Kollegen der Feuerwache 2 und die Freiwilligen Feuerwehren aus Mainz-Mombach, sowie aus Mainz-Laubenheim. Auch die DLRG und die Wasserschutzpolizei wurden alarmiert. Der Rettungsdienst entsandte zwei Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug.

Person leblos geborgen

Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Unfallstelle sichtete die Besatzung eines Feuerwehrbootes einen leblosen männlichen Körper am Heck des Containerschiffes in ein bis zwei Meter Tiefe. Die Männer der Berufsfeuerwehr zogen den Mann aus dem aktuell 10° Grad kalten Rhein an Bord ihres Mehrzweckbootes und begannen umgehend mit der Reanimation. Zwischenzeitlich traf auch der Rettungsdienst, sowie der Notarzt an der Einsatzstelle ein und übernahmen Wiederbelebungsmaßnahmen. Die Männer der Berufsfeuerwehr unterstützten die Maßnahmen jedoch weiterhin. Der 49-Jährige Tscheche wies schwere Verletzungen an Kopf und Bein auf, sodass derzeit von einem Kontakt mit der Schiffschraube (Propeller) ausgegangen werden muss.

Erfolglose Reanimation

Die Reanimationsmaßnahmen wurden nach etwa 45 Minuten eingestellt. Der Notarzt stellte den Tod des 49-Jährigen fest. Für die Kollegen des Tschechen wurde die Notfallseelsorge hinzugerufen. Diese nahm sich den Kollegen des verstorbenen Matrosen an. Des Weiteren wurde das Gewerbeaufsichtsamt informiert, weil es sich bei dem Unfall um einen Arbeitsunfall handelte. Die genauen Umstände des tragischen Vorfalles ermittelt jetzt die Kriminalpolizei.