Bus2
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Die Mobilität in Mainz und dem umliegenden Gebiet steht vor erheblichen Herausforderungen, nachdem kurzfristig bekannt wurde, dass ein wichtiger Subunternehmer im öffentlichen Personennahverkehr, die DB Regio Bus Mitte, ab sofort in einen mehrtägigen Streik tritt.

Ver.di setzt Streikmaßnahmen in Gang

Die zuständige ver.di Tarifkommission hat beschlossen, die bereits in der letzten Woche öffentlich angekündigten unangekündigten Streikmaßnahmen während des laufenden Fahrbetriebs unmittelbar durchzuführen. Seit 09:50 Uhr an diesem Montag stehen daher die Räder still. Der erste längere Erzwingungsstreik ist zunächst bis zum Ende der letzten Schicht am Sonntag, den 17.03.2024, geplant.

Betroffene Linien und Auswirkungen des Streiks

Während des Streiks ist mit erheblichen Beeinträchtigungen zu rechnen. Insbesondere werden die Linien 6, 9, 33, 56, 58, 60, 63, 66, 67, 68, 69, 78, 79, 80 und 91 von Ausfällen betroffen sein. Darüber hinaus können auch Fahrten auf den dreistelligen KRN-Linien, die ebenfalls von Subunternehmern bedient werden, beeinträchtigt sein.

Verzögerungen im ÖPNV

Es wird gebeten, sich auf Verzögerungen einzustellen und, wenn möglich, alternative Verkehrsmittel zu nutzen. Die Situation wird von der Mainzer Mobilität kontinuierlich überwacht, und es wird sich bemüht, die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Weitere Informationen zu den Auswirkungen des Streiks sind aktuell nicht bekannt.

Kundgebung in Mainz geplant

Am Donnerstag, den 14. März 2024, hat ver.di zu einer Kundgebung vor dem Finanzministerium in der Bauhofstraße aufgerufen und erwartet dort rund 1000 Teilnehmer. Auch die Ministerin Doris Ahnen wurde eingeladen. Christian Umlauf, Tarif- und Branchenexperte von ver.di, schloss seine Äußerungen mit der Vermutung ab, dass möglicherweise am kommenden Donnerstag Ministerin Doris Ahnen aus dem Finanzministerium vor die 1000 Kolleginnen und Kollegen treten wird, um zu erklären, warum im Haushalt von Rheinland-Pfalz im Vergleich zu den kommunalen Beschäftigten im ÖPNV oder den Privatbeschäftigten in Baden-Württemberg kein Geld für sie zur Verfügung steht.