Mainzer Mobilität, Mainzer Stadtwerke und R+V Allgemeine Versicherung AG planen vierwöchigen Test am Rheinufer

Mainzer Mobilität: Das autonome Fahren ist ein zentrales Element der Mobilität von morgen. Technikunternehmen wie Google, Apple, Uber oder Tesla heizen das Thema mit immer neuen Berichten, Ideen und Projekten regelmäßig an. Aber was ist wirklich dran an selbstfahrenden Fahrzeugen? Wie autonom und selbstständig ist das Fahren? Was können diese Fahrzeuge heute schon und was können sie nicht? Welche Rolle werden sie im Öffentlichen Personennahverkehr der Zukunft spielen? Die Mainzer Mobilität will es genau wissen und wagt im Sommer den Test eines selbstfahrenden Elektrokleinbusses im öffentlichen Raum – und das voraussichtlich vier Wochen lang.

Start ist für den August geplant – vorausgesetzt alle notwendigen Genehmigungen liegen vor. Die Mainzer Mobilität wird dieses Pilotprojekt dank der Unterstützung und Beteiligung der MVG-Muttergesellschaft Mainzer Stadtwerke AG zusammen mit der R+V Allgemeine Versicherung AG  durchführen. Der Kleinbus soll an der Rheinpromenade  im Bereich zwischen Ruderverein und Rheingoldhalle unterwegs sein. Das Projekt ist Teil der Umsetzung der Vision „Mainzer Mobilität 2030“ und soll Erkenntnisse über die Potenziale des autonomen Fahrens im öffentlichen Verkehr liefern.

Initiator und Träger des Projektes ist die Mainzer Mobilität und das R+V Innovation Lab „MO14“ stellt den Bus zur Verfügung. Das gemeinsame Projekt wird wissenschaftlich begleitet, z. B. um herauszufinden, wie Fußgänger, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer reagieren, welche Eindrücke und Gefühle Passagiere beim Mitfahren haben und welche Aufgaben in technischer und betrieblicher Hinsicht auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nahverkehrs zukommen. Nicht zuletzt möchte die Mainzer Mobilität auch Erkenntnisse sammeln, wie und wo man solche elektrischen Kleinbusse zur flexiblen Versorgung von Randgebieten einsetzen kann.

Der Elektrokleinbus fährt mit Mainzer Ökostrom autonom auf einer zuvor festgelegten  Route, wird dabei aber permanent von einem Operator überwacht. Die Tatsache, dass sich die Teststrecke vollständig im öffentlichen Raum befindet, macht das Projekt zu einer echten Innovation.