Fastnacht Mainz | Symbolbild Mainz | | © Landeshauptstadt Mainz

Am 12. Februar 2024 steht der bevorstehende Montag im Zeichen des Rosenmontags, besonders bekannt in den Karnevalshochburgen. An diesem Tag wird der traditionelle Rosenmontagsumzug in Mainz stattfinden, der tausende Menschen in die Landeshauptstadt zieht und die malerischen Straßen der Innenstadt durchqueren wird. Der Umzug beginnt wie üblich um 11:11 Uhr. Laut Veranstalter gibt es 138 Zugnummern und rund 9.500 Aktive Teilnehmer. Die Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr befinden sich derzeit in intensiven Vorbereitungen für den Höhepunkt der Mainzer Straßenfastnacht.

Faszinierende Impressionen entlang der Zugstrecke

Die aktuelle Zugstrecke führt die fröhliche Prozession in etwa 4 Stunden von der Mainzer Neustadt bis in die Altstadt. Dabei passiert der Zug verschiedene Stadtviertel, begeistert die Zuschauer mit kreativen Kostümen, musikalischen Einlagen und bunten Festwagen. Der Mainzer Rosenmontagsumzug hat sich im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden kulturellen Ereignis entwickelt, das nicht nur die lokale Bevölkerung, sondern auch Besucher aus nah und fern anzieht. Die einzigartige Atmosphäre und die ausgelassene Stimmung machen diesen Karnevalsumzug zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle, die sich von der festlichen Energie mitreißen lassen.

Neue Sanitäts- und Feuerwehrkoordination für Rosenmontagszug Mainz

Für den diesjährigen Rosenmontagszug in Mainz gibt es bedeutende Neuerungen im Bereich des Sanitätsdienstes und der Feuerwehrkoordination. Erstmals übernehmen Führungskräfte der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes die zentrale Koordination des Sanitätsdienstes, der maßgeblich von ehrenamtlichen Katastrophenschutzkräften gestellt wird. Die Feuerwehr verstärkt ihre Präsenz im gesamten Stadtgebiet, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Feuerwehr und Katastrophenschutz bündeln Kräfte für sicheren Rosenmontag

Am 7. Februar haben Feuerwehr und Katastrophenschutz ihre Kräfte gebündelt, um einen sicheren Rosenmontag zu gewährleisten. Diese intensive Zusammenarbeit ermöglicht eine optimale Ressourcennutzung und effektive Hilfeleistungen. Die koordinierte Integration der Sanitätsdienste ermöglicht gezielteren Einsatz von ehrenamtlichen Kräften, was zu einer beschleunigten Versorgung der Festteilnehmer führt und 400 Einsatzstunden einspart.

Umfangreiche Vorbereitungen und verstärkte Kooperation für sicheren Rosenmontagszug

Umfangreiche Vorbereitungen für den Rosenmontagszug sind im Gange, mit 10 Unfallhilfsstellen, 40 Fußtrupps und 55 Rettungsfahrzeugen. Die Feuerwehr verstärkt ihre Präsenz während des Zuges und richtet Fahrzeuge in der Altstadt ein. Erstmals werden über 480 Einsatzkräfte von einer gemeinsamen Einsatzleitung koordiniert. Die Feuerwehr Mainz kooperiert eng mit verschiedenen Partnerorganisationen, um ein sicheres und fröhliches Rosenmontagsfest zu gewährleisten.

Hier sind die Standorte der Unfallhilfsstellen für das Rosenmontagsfest in Mainz:

  • Schottstraße / Hauptbahnhof
  • Stadthaus Große Bleiche
  • Innenhof des Erthaler Hofs / Zugang über Große Langgasse
  • Foyer Kleines Haus
  • Innenhof Gutenbergmuseum
  • Malakoff-Passage
  • Windmühlenstraße / Tegut Parkhaus
  • Martinusschule / Weißliliengasse
  • Ballplatz / Foyer Maria-Ward-Schule
  • Institut Français / Schillerplatz

Verkehrsregelungen am Rosenmontag in der Mainzer Innenstadt

Die Sperrungen in der Innenstadt am Rosenmontag erfolgen schrittweise ab 7 Uhr morgens mit dem Aufstellen erster Gitter. Ab 10 Uhr ist die gesamte Innenstadt von der Holzhofstraße bis zum Kaiser-Karl-Ring für den Individualverkehr vollständig gesperrt. Die Rheinstraße ist bereits ab 8:30 Uhr wegen Gitteraufstellungen zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und der Salvatorstraße geschlossen und wird voraussichtlich um 18 Uhr nach Reinigungsarbeiten wieder zugänglich sein. Anwohnerinnen und Anwohner können als Anlieger vor und nach dem Zug die Altstadt von der Richtung Rathaus bis zur Templerstraße erreichen. Um einen reibungslosen Ablauf des Rosenmontagszuges zu gewährleisten, werden 450 schwere Gitter sowie 300 leichte Gitter von der Straßenverkehrsbehörde mit 50 Mitarbeitenden und Helfern aufgestellt. Über 300 Halteverbotsschilder sind bereits im Vorfeld platziert worden. Im Stadtkern sind am Rosenmontag 110 Absperrungen sowie 150 weitere Verkehrszeichen zu finden. Bitte beachten Sie die Halteverbotsschilder, Absperrungen und besonderen Verkehrszeichen.

Zusätzliche Zufahrtssperren

Aus Sicherheitsgründen werden rund um den Veranstaltungsbereich Schillerplatz, Ludwigsstraße, Gutenbergplatz, Höfchen, Markt und Liebfrauenplatz Zufahrtsschutzsperren in Form von Schutzpollern und LKW-Sperren installiert bzw. aufgestellt. Am Weiberdonnerstag (08.02.) wird der Kreuzungsbereich Ludwigsstraße/Weißliliengasse/Große Langgasse von 09:30 bis 24:00 Uhr komplett gesperrt sein. Es wird um weiträumige Umfahrung oder Beachtung im Rahmen des Lieferverkehrs gebeten. Die Sperrzeiten an den übrigen Sperrstellen beginnen regelmäßig um 10:30 Uhr sowie um 09:30 Uhr am Rosenmontag und erstrecken sich bis in die Nacht. Wir bitten um Beachtung.

Helau-Sonderangebote der Mainzer Mobilität

Die Mainzer Mobilität erweitert ihr Fahrangebot während der närrischen Tage in Mainz und den verschiedenen Stadtteilen. Wir bitten Sie, die gelben Sonderfahrpläne an allen Bushaltestellen zu beachten. Spezielle Helau-Preisangebote für Sonderfahrkarten stehen in verschiedenen Varianten zur Verfügung.

Glasverbot an Weiberfastnacht und Rosenmontag

Während der närrischen Tage gibt es Einschränkungen im Umgang mit Glasbehältern. An Weiberfastnacht (Donnerstag, 8.2.) ist es im Bereich des Schillerplatzes von 8 bis 18 Uhr untersagt, Glas mitzuführen. Zudem erstreckt sich das Glasverbot an Rosenmontag (12.2.) von 8 Uhr bis Fastnachtsdienstag, 8 Uhr, entlang der gesamten „Narrenmeile“ – vom Schillerplatz bis zum Liebfrauenplatz. Bitte beachten Sie diese Regelungen, um zur Sicherheit und zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen beizutragen.

Polizei Mainz nutzt Drohne und Videokameras zur Gefahrenerkennung

Jedes Jahr implementiert die Polizei Videokameras in Bereichen mit hohem Besucheraufkommen, um Gefahrensituationen und Straftaten frühzeitig zu erkennen. Dies ermöglicht es den Einsatzkräften, gezielter und schneller an den Einsatzorten zu agieren. Die Polizei Mainz setzt erneut eine Drohne ein, ebenso wie einen TV-KW, der vor dem Rosenmontagszug fährt und Livebilder in die Einsatzzentrale übertragen kann. Dadurch werden stationäre Videokameras um mobile Einsatzmittel ergänzt. Hinweisschilder an den überwachten Plätzen und großen Zufahrtswegen informieren die Öffentlichkeit über den Einsatz von Kameras und Drohnen. Der Einsatz, die Aufzeichnung und spätere Löschung erfolgen in Übereinstimmung mit den Richtlinien des rheinland-pfälzischen Landesbeauftragten für Daten- und Informationssicherheit LfDI.

Ursprünge des Mainzer Rosenmontagszugs

Im Jahr 1838 veranstaltete der Mainzer Carneval-Verein den ersten Rosenmontagszug, der damals jedoch noch unter einem anderen Namen bekannt war. Bis heute liegt die Verantwortung für die Organisation dieses Umzugs in den Händen des MCV. Die Umzüge im 19. Jahrhundert unterschieden sich stark von den heutigen Rosenmontagszügen und erinnerten eher an Theateraufführungen, bei denen bestimmte Ereignisse unter einem Motto präsentiert wurden.

Die Entfaltung der Rosenmontagszüge von 1884 bis 1927

Die Entwicklung zu den prachtvollen Rosenmontagszügen begann erst ab 1884, als große Wagen, damals von Ochsen oder Pferden gezogen, das Bild des Mainzer Umzugs prägten. Die heute vertrauten Motivwagen wurden erst 1927 eingeführt. Bei diesem Umzug im Jahr 1927 liefen erstmals die sogenannten Schwellköppe mit, die seitdem einen festen Bestandteil und ein Aushängeschild der Mainzer Fastnacht darstellen.

Ursprung des Namens: „Rosenrote Montag“ im Jahr 1890

Der heutige Rosenmontagszug in Mainz erhielt seinen bekannten Namen nicht von Anfang an. Im Jahr 1890 tauchte erstmals der Begriff „rosenrote Montag“ im Programm des Mainzer Umzugs auf. Die genaue Herkunft und Bedeutung dieses Ausdrucks bleiben bis heute unklar, obwohl interessanterweise der Begriff bereits früher in Köln verwendet wurde.

Die Renaissance des Rosenmontagszugs in Mainz seit 1950

Die Wiederbelebung der Rosenmontagszug-Tradition in Mainz erfolgte im Jahr 1950. Seitdem hat der Zug nur viermal nicht stattgefunden: 1991 aufgrund des Golfkriegs, 2016 wegen einer Sturmwarnung sowie 2021 und 2022 aufgrund der Corona-Pandemie. Das aktuelle Jahr markiert das 120. Jubiläum des Mainzer Rosenmontagszugs. Trotz einiger Unterbrechungen bleibt die langjährige Tradition weiterhin lebendig.

Historische Entwicklung der Rosenmontagszugstrecke

Seit dem Jahr 1838 verlief der Mainzer Rosenmontagszug insgesamt über 35 verschiedene Zugwege. Die letzte bedeutende Änderung der Strecke erfolgte 1995, als aufgrund steigender Besucherzahlen Teile der Altstadt, insbesondere die Augustinerstraße, aus sicherheitstechnischen Gründen nicht mehr für den Zug genutzt werden konnten. Die Streckenänderung von 2010, die den Zug entlang des Kurfürstlichen Schlosses führte, wurde bereits ein Jahr später rückgängig gemacht. Hier könnt ihr euch einen Überblick darüber verschaffen, wo der Zug entlanggeht:

Aufstellungsbereich

Vom Startpunkt in der Goethestraße erstreckt sich der Aufstellungsbereich entlang der Kreyßigstraße, Kaiser-Wilhelm-Ring, Boppstraße, Colmarstraße und Josefstraße.

Zugstrecke

Der Rosenmontagszug bewegt sich entlang der Josefstraße, Boppstraße, Kaiserstraße, passiert das Stadthaus und setzt seinen Weg rund um die Christuskirche auf der Kaiserstraße fort. Anschließend führt die Route durch die Bauhofstraße, Große Bleiche, Große Langgasse, Ludwigsstraße, passiert den Theaterplatz und den Gutenbergplatz, weiter zu den Domplätzen, Rheinstraße, Holzhofstraße/Schifffahrtsmuseum und Weißliliengasse bis zur Ludwigsstraße. Der Zug setzt seinen Weg fort über den Schillerplatz am Fastnachtsbrunnen vorbei und entlang der Schillerstraße.

Ende des Zuges

Der Rosenmontagszug endet am Münsterplatz in Richtung Binger Straße/Bahnhofstraße.

Wichtige Telefonnummern für die närrischen Tage:

Notruf: 110 / 112

Darüber hinaus befinden sich an Standorten im kompletten Innenstadtbereich Sanitätsfahrzeuge; gleichzeitig sind zahlreiche Fußstreifen entlang des Zuges unterwegs. Im Notfall bitte per Handy die Notrufnummer 112 anwählen.

Frauennotruf Mainz

Am Rosenmontag, dem 12. Februar 2024, steht der Frauennotruf Mainz von 13 bis 21 Uhr zur Verfügung und bietet Unterstützung bei sexualisierten Übergriffen sowohl telefonisch als auch über den Messenger-Dienst Signal an. Die Fachberaterinnen für sexualisierte Gewalt sind telefonisch unter 06131 22 12 13 erreichbar. Zusätzlich können Betroffene, Freundinnen und Freunde auch den Chat über den Messenger-Dienst Signal unter 0177 3237382 nutzen, um Unterstützung zu erhalten.

Kinderbetreuungsstelle

Um sicherzustellen, dass Kinder, die im Trubel des Rosenmontagszugs verloren gehen, in guten Händen sind, stellt die Polizeidirektion Mainz in der Polizeiinspektion I (Weißliliengasse) bereits seit Jahren bis 17 Uhr einen speziellen Raum zur Verfügung. Hier können sich Kinder bis zur Abholung durch ihre Eltern aufhalten. Falls die Abholung der Kinder verzögert wird, erfolgt ab 17 Uhr die Betreuung in der Kindernotaufnahmestelle Juvente (früheres Städtisches Kinderheim) in der Gleiwitzer Straße 1. Die Polizeiinspektion ist telefonisch unter 06131 654175 und 654169 erreichbar, während die Kindernotaufnahmestelle unter der Nummer 9060982 erreichbar ist.

RNN-Servicetelefon

An den tollen Fastnachtstagen wird von Altweiber-Donnerstag bis Rosenmontag das Angebot bei Bussen und Bahnen in Rheinhessen erweitert. Die genauen Fahrpläne entnehmen Sie bitte der Website des RNN. Infos zur günstigen Gruppen-Tageskarte und zu allen Fahrplänen an Fastnacht erhalten Sie am RNN-Servicetelefon +49 6132 78 96 22 und auf der Website.

Verkehrsüberwachung Mainz

Für den Fall, dass  abgeschleppt wurde, erhalten Sie als Fahrzeugführerin/Fahrzeugführer am gleichen Tag unter der Telefonnummer 06131 – 12-2181 (Verkehrsüberwachung, Einsatzzentrale, bis 23 Uhr besetzt, danach bitte die Polizei kontaktieren) nähere Informationen, wie Sie wieder in den Besitz des Autos kommen.