Galeria Karstadt Kaufhof, eines der größten Warenhausunternehmen in Deutschland, hat aufgrund der Covid-19-Pandemie und des zunehmenden Online-Handels mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Infolgedessen wurden die Schließung von 52 Filialen in ganz Deutschland angekündigt. Dennoch gibt es auch positive Nachrichten, denn Rheinland-Pfalz bleibt von den Schließungen verschont und sechs Filialen in Mainz, Koblenz, Trier (zwei), Speyer und Bad Kreuznach werden erhalten bleiben.

Das Sortiment soll sich künftig verändern

Wie das Unternehmen am Montag (13. März 2023) in Essen bekannt gab, haben diese Filialen eine „tragfähige wirtschaftliche Perspektive“ und sollen in den kommenden drei Jahren umfassend modernisiert werden. Das Sortiment soll künftig stärker auf lokale und regionale Bedürfnisse ausgerichtet werden, wobei sich Galeria Karstadt Kaufhof auf die Bereiche Bekleidung, Beauty und Home konzentrieren will. Außerdem sollen attraktive Gastronomie-Angebote sowie sinnvolle Ergänzungen wie Versicherungen, Schneidereien, Reinigungen oder Bürger-Services angeboten werden, um die Filialen zu einem beliebten Treffpunkt in der Innenstadt zu machen.

Mehr Eigenständigkeit für die Filialen in RLP

Die Filialen in Rheinland-Pfalz sollen mehr Eigenständigkeit erhalten und stärker über Sortimente, Schwerpunkte und Abläufe vor Ort entscheiden können, um die lokalen Strukturen zu stärken, sagt Galeria-Ceo Miguel Müllenbach. Insgesamt können dadurch rund 11.000 Arbeitsplätze in den 77 Filialen nachhaltig gesichert werden. Von den Filialschließungen sind dem Unternehmen zufolge insgesamt rund 4000 Mitarbeitende betroffen.

Obwohl die Schließungen von 52 Filialen deutschlandweit eine große Herausforderung darstellen, ist die Entscheidung, die sechs Filialen in Rheinland-Pfalz zu erhalten, ein positives Signal für die Region.

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