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Zum mittlerweile neunten Mal zieht Oberbürgermeister Michael Ebling gemeinsam mit Bürgermeister Günter Beck sowie den Beigeordneten Manuela Matz, Dr. Eckart Lensch, Janina Steinkrüger, Marianne Grosse und Volker Hans Jahresbilanz. Die Bürger der Landeshauptstadt Mainz erhalten im Jahresbericht des Stadtvorstandes einen umfassenden Einblick in die Arbeit der einzelnen Ämter und kommunalen Betriebe.


Manuela Matz, Dezernat für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Liegenschaften und Ordnungswesen

„Die Coronapandemie und ihre Folgen für die Wirtschaft und die Gesellschaft hat die Arbeit des Dezernates III auch im Jahr 2021 maßgeblich bestimmt und geprägt.“ Zu dieser Einschätzung kommt Manuela Matz, Dezernentin für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Liegenschaften und Ordnungswesen. Das Jahr 2021 sei insgesamt sehr fordernd gewesen und habe alle Mitarbeiter vor große Herausforderungen gestellt. Das gelte insbesondere für die Bereiche Ordnung, Messen und Märkte sowie die Wirtschaftsförderung. Diese großen und oftmals schwierigen Aufgaben könnten nur gemeinsam und im Team gemeistert werden. „Ich möchte mich deshalb wieder bei allen Mitarbeiter:innen aus meinem Dezernat und den mir zugeteilten Fachämtern, Abteilungen und stadtnahen Gesellschaften für die engagierte Arbeit und die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit ganz herzlich bedanken“, so Matz.

Durchsetzung und Überprüfung der Corona-Maßnahmen

Für die Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung sei das Jahr 2021 aus vielerlei Gründen herausfordernd und bedeutend gewesen. „Der Ordnungsbereich war bzw. ist neben den ohnehin schon umfangreichen und oftmals schwierigen, nicht ungefährlichen Aufgaben eigentlich das gesamte Jahr über mit der Durchsetzung und Überprüfung der verschiedenen Coronamaßnahmen beschäftigt – von Zugangsbeschränkungen im Einzelhandel über die Maskenpflicht, die zeitweilige Ausgangssperre, Kontakterfassung bis hin zur Überprüfung der 3G-, 2G- und 2Gplus-Regeln. Ich habe allergrößten Respekt vor der Arbeit aller Mitarbeiter und danke ihnen für ihren großen Einsatz und ihr Engagement“, betont Matz. Sie sei froh, dass sich die personelle Situation durch die Schaffung neuer bzw. Besetzung offener Stellen verbessert habe und die Anzahl der Mitarbeiter auch zukünftig weiter erhöhen werde. Sie danke Oberbürgermeister Michael Ebling für die Unterstützung. Gleichwohl arbeite man daran, die Strukturen in der Abteilung weiter zu verbessern. „Aktuell findet deshalb eine umfangreiche Organisationsuntersuchung statt. Dabei sollen die Bedarfe untersucht und Verbesserungspotentiale ausgelotet werden. Ziel ist es, die Abteilung gemeinsam zukunftsfest zu machen und modern aufzustellen“, so die Beigeordnete.

Umzug des Vollzugsdienstes

Ein besonders wichtiger Meilenstein sei der Umzug des Vollzugsdienstes vom Kreyßigflügel im Stadthaus an der Kaiserstraße in die neue Stadtwache am Brückenturm gewesen. „Der Aufgabenbereich des Zentralen Vollzugs- und Ermittlungsdienstes ist in den vergangenen Jahren sowohl qualitativ als auch quantitativ sehr gewachsen. Die alten Räumlichkeiten waren zu klein und nicht mehr zeitgemäß. Deshalb war der Umzug zwingend notwendig“, erklärt die Ordnungsdezernentin. Gerade die Ausstattung der neuen Stadtwache mit weiträumigen Dienstbereichen sei ein echter Fortschritt. Das neue Umfeld biete aufgrund der Umbauten, der neuen Möblierung und der Unterbringung der Leitstelle des Vollzugsdienstes die Gelegenheit zur effizienten Bearbeitung der Aufträge. „Schön finde ich vor allem, dass die neue Stadtwache an zentraler Stelle mitten in der Innenstadt angesiedelt ist. Man kommt dadurch in einen direkten Austausch mit den Bürgern und diese können Anliegen direkt vor Ort platzieren. Insgesamt also eine Win-Win-Situation für alle“, freut sich Manuela Matz.


Erfolg von BioNTech überstrahlt alles

In wirtschaftlicher Hinsicht überstrahlt natürlich der Erfolg von BioNTech alles. „Wir Mainzer können völlig zu Recht stolz auf dieses tolle, in unserer Stadt gegründete Unternehmen sein und es ist aus meiner Sicht selbstverständlich, dass wir dieses und die gesamte Branche jetzt stark unterstützen. Mainz soll DER Standort für Biotechnologie und Life Science werden“, betont die Wirtschaftsdezernentin. Sie unterstütze die Überlegungen und Pläne zum weiteren Ausbau dieses Wirtschaftszweiges. Auch die durch die hohen Gewerbesteuereinnahmen möglich gewordene Senkung des Hebesatzes für die Gewerbesteuer von 440 auf 310 Punkte sei ein wichtiger Schritt und ein tolles Signal gewesen. Schließlich würden hiervon alle Unternehmen profitieren. Zudem werden Mainz dadurch als Standort noch attraktiver.

Gleichwohl war 2021 für viele andere Wirtschaftszweige wieder ein hartes, schwieriges Jahr. Das gelte zum Beispiel insbesondere für den Einzelhandel, die Gastronomie, die Veranstaltungsbranche, die Schausteller, den Tourismus und die Hotellerie. „Mir war es wichtig, während des gesamten Jahres mit Vertretern aus diesen besonders betroffenen Branchen einen ständigen Austausch zu pflegen, ihnen beizustehen, als Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen und ihnen zu helfen“, so Matz. So habe man in den vergangenen Monaten einiges auf den Weg bringen können. So würden etwa die zusätzlichen Flächen für die Außengastronomie über das Jahr 2021 hinaus beibehalten, es habe Kampagnen zu den Themen Einzelhandel und Tourismus gegeben, nach fast zwei Jahren sei endlich wieder ein verkaufsoffener Sonntag durchgeführt worden und zuletzt habe man pragmatisch und schnell die Bändchenlösung für den Weihnachtsmarkt auf den Einzelhandel ausgeweitet. „Wir hoffen sehr, dass sich die Situation im neuen Jahr besser darstellt. Der Schlüssel für den Weg aus der Pandemie ist und bleibt die Impfung. Deshalb ist es super, dass wir aktuell gemeinsam mit vielen Partner die Kampagne “Mainz mach(t) mit“ gestartet haben, um gemeinsam für die Impf- und Testangebote in unserer Stadt zu werben“, sagt Matz.

Zukunft der Innenstadt

Ein besonders wichtiges Thema ist die Zukunft der Innenstadt. Diese stehe vor enormen Herausforderungen. „Unsere Innenstadt ist mit ihren vielfältigen Angeboten attraktiv, und wir müssen uns wahrlich nicht verstecken. Das hat auch das letzte Innenstadtmonitoring unserer Wirtschaftsförderung deutlich gemacht. Gleichwohl müssen wir uns jetzt angesichts der vielfältigen Herausforderungen und eines sich wandelnden Konsumverhaltens der Bürger die Frage stellen, wie unsere Innenstadt in Zukunft aussehen soll bzw. wie wir sie uns in Zukunft vorstellen“, erklärt Matz. Deshalb habe man gemeinsam mit Professor Jörg Funder im Sommer eine Workshopreihe mit Betroffenengruppen sowie Bürgern durchgeführt. Das Interesse sei groß und die Diskussionen und Ideen sehr spannend und interessant gewesen. „Aktuell werden die Vorschläge und Maßnahmen zusammengestellt und gefiltert. Unser Ziel ist es, schon 2022 einige Maßnahmen umzusetzen und in die Wege zu leiten“, so die Wirtschaftsdezernentin.

Besuche bei Mainzer Unternehmen

Auch in 2021 besuchte Manuela Matz im Rahmen der Bestandpflege wieder eine Vielzahl ansässiger Unternehmen. Zudem führte die Wirtschaftsförderung 47 Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen durch. Beides wird auch in 2022 fortgesetzt. Weitere Highlights in 2021 waren die Eröffnung des neuen MainzStore von mainzplus CITYMARKETING direkt am Markt sowie die Durchführung des jährlichen Treffens der Great Wine Capitals. Besonders gefordert sei gerade in den letzten Wochen die Abteilung Messe und Märkte gewesen. „Die Organisation des Weihnachtsmarktes war aufgrund der Pandemiesituation und ständig wechselnder Vorgaben eine extreme Herausforderung gewesen. Ich bin froh und glücklich, dass unser Konzept bisher so gut funktioniert. Es ist gut, dass dadurch in dieser schwierigen Zeit ein wenig Normalität herrscht. Besonders wichtig ist es mir aber, den Mitarbeiter:innen der Abteilung und der Amtsleitung ganz herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. Ohne ihr Engagement wäre die Durchführung des Weihnachtsmarktes nicht möglich gewesen“, sagt Manuela Matz.

Für das Jahr 2022 erwartet die Dezernentin, dass die Coronapandemie auch weiterhin alle Fachbereiche des Dezernates III beschäftigen werde. Darüber hinaus werde es auch darum gehen, hinsichtlich der Entwicklung neuer Gewerbeflächen Gas zu geben. Auch freue sie sich auf die Wiedereröffnung der Rheingoldhalle. Dies sei gerade für mainzplus CITYMARKETING ein echter Meilenstein. „Es sind sicher schwierige Zeiten. Ich freue mich aber, gemeinsam mit allen Mitarbeiter:innen die Herausforderungen anzunehmen und die Zukunft unserer Stadt weiter aktiv mitzugestalten“, so Manuela Matz.

Weitere Berichte zur Jahresbilanz:

  • Teil 1: Günter Beck blickt auf das Jahr 2021 in Mainz zurück

In den folgenden Tagen werden bei BYC-News auch die Jahresbilanzen von Oberbürgermeister Michael Ebling sowie den Beigeordneten Dr. Eckart Lensch, Janina Steinkrüger, Marianne Grosse und Volker Hans veröffentlicht werden.