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| Der Frühling steht vor der Tür. Er kündigt sich nun in der kommenden Woche mit Sonnenschein endlich an. Viele Motorradfahrer starten dann in die neue Zweiradsaison. Doch gerade bei den ersten Fahrten des Jahres passieren viele Unfälle. Jeder Verkehrsteilnehmende und Passant kann somit unverhofft in die Lage kommen, bei einem Unfall helfen zu müssen. Erste Hilfe am Unfallort ist ein wesentlicher Faktor, um überlebenswichtige Soforthilfe zu leisten, bis die Rettungskräfte eingetroffen sind. Die Malteser empfehlen eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse.


Gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer ist notwendig

Die Polizeistatistik zeigt, dass insbesondere die Zahl der Unfälle mit Zweirädern im Frühjahr steigt. „Insbesondere nach den langen Winterpause überschätzen sich einige und ihre Maschinen“, erklärt Andreas Trog, Referent für Ausbildung bei den Maltesern in Mainz. Oft sind Autofahrer an Motorradunfällen beteiligt. Diese müssten sich auch erst wieder an die Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern gewöhnen, führt Trog weiter aus. Zudem steigt ebenso die Zahl der Fahrrad- und neuerdings immer mehr Rollerfahrer mit wärmeren Temperaturen. Gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmenden und die Aufmerksamkeit von Auto- und Zweiradfahrern ist gleichermaßen gerade jetzt notwendig. Auch mit geeigneter Schutzkleidung gehen Zweiradunfälle oft nicht glimpflich aus. Typische Verletzungen sind Knochenbrüche und schwere Hautabschürfungen. „Ohne Helm, Lederkombination, Protektoren, Stiefel und Handschuhe sollte sich niemand auf ein Motorrad setzen, auch nicht als Mitfahrer“, unterstreicht Andres Trog.

Nur wer übt, kann schnell helfen und Leben retten

Hier gilt wie so oft: Übung macht den Meister. Nur wer übt, was im Notfall zu tun ist, kann schnell helfen und Leben retten. Wer geübt ist, hat auch keine Scheu vor der Abnahme des Helms. „Wenn ein verunglückter Motorradfahrer nicht bei Bewusstsein ist, muss der Ersthelfer immer den Helm abnehmen.“ Nur so könne verhindert werden, dass der Verletzte an Erbrochenem oder seinem eigenen Blut ersticke. Die Malteser in Mainz bieten laufend Erste-Hilfe-Kurse an. Auch jetzt, während der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, werden Erste Hilfe-Kurse mit einem Sicherheits- und Hygienekonzept durchgeführt.

Zur Auffrischung kann man zwischendurch auch einen Blick in die Erste Hilfe-APP der Malteser werfen. Sie bietet die wichtigsten Themen rund um Erste-Hilfe und Erste-Hilfe bei Kindernotfällen kompakt auf einen Blick für Android und iOS. Interaktive Sofortmaßnahmen führen Schritt für Schritt durch einen Notfall. „Die kostenlose App leistet einen kleinen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung. Sie kann jedoch nicht den Besuch eines Erste-Hilfe-Kurses ersetzen“, betont Andreas Trog.

Weitere Informationen bei Andreas Trog, Diözesanausbildungsreferent der Diözese Mainz, Tel: 06131 – 2858 811 und per E-Mail an andreas.trog@malteser.org. Weitere Informationen auch im Internet unter www.malteser-mainz.de oder www.malteser-kurse.de.