Mainz ist wohl die schönste Stadt am Rhein – Aber was will ein echter Meenzer wohl mit “Trottwa” sagen? Der Meenzer spricht Französisch, aber auch Deutsch auf seine eigene spezielle aber herzliche Art. Aus diesem Grund haben wir euch ein paar typische Meenzer Sprüche und Wörter aufgelistet.
Mainzer Mundart also Meenzer Gebabbel
Dem Kaschper ha ich die Aachedeggel zu
= Diesem Kasper haue ich die Augen zu
Do iss joh die Brie deirer als die Broggellscher = der Aufwand ist größer als der Ertrag
Enoizuhs nach Meenz ziehtesischs wie Bleed weesche dene ganze Baustelle– auf dem Weg nach Mainz dauert es etwas länger aufgrund der vielen Baustellen
Des is abber aarisch viel Gelersch = Das ist aber sehr viel Zeug hier
ei Bub du kannst doch net de Abbelkrotze esse = Junge du kannst doch nicht den Apfelkern verspeisen
Adschee machs gut du ald Scheekel = Auf wiedersehen du alte Frau
Ey dischbedier net als mitmer = Diskutiere bitte nicht ständig mit mir
am hellischde Daach so en Uffwand – tagsüber einen solchen Aufwand
Alleweil gehts mer uff de Sack = also eben gehst du mir auf die Nerven
do kennemer morsche dribber babbele = darüber können wir uns morgen unterhalten
de Schäremie hot heit eh schee Batschkapp uff = der Jeremy hat eine schöne Schirmmütze auf
och hot des Bobbelsche en goldische Bobbes = Der Säugling hat einen goldigen Hintern
frieher musstemer ans Weschbriggelche = früher mussten wir an die Waschbrücke
ab mittem ins Bollesje = Ins Gefängniss mit ihm
der griene Waache dohinne is moiner = das grüne Fahrzeug dort hinten ist mir
der Bombo is abber aarisch siess = der Bonbon ist sehr extrem süss
ich hab die Brockelscher schun im Dibbsche = der Rosenkohl ist schon im Topf
mittem Kreitz an de Dierschlink hänge geblibbe = mit dem Rücken an der Türklinke hängen geblieben
Tschastin du bis mer vielleicht heit gemoschdert = Justin du bist heute unmöglich angezogen
guggemol uff de Haggel hockt eh Herrgottsdiersche = Schau dir das mal an, auf dem Tannenzapfen sitzt ein Marienkäfer
Mama ich hab es Meiersche ibberhibbelt = Mutter ich habe die Mauer übersprungen
Ich laaf später nochemol uff de Kerchhof = ich gehe später erst einmal auf den Friedhof
Des dutdo in de Schlofstubb liehe – das liegt dort im Schlafzimmer
ooch es gude Knerzje vom Knadscher = das Brotendstück vom Bäcker geniessen
der krimmelt mer die ganz Kisch voll = der krümmelt mir die ganze Küche voll
gebmer emol die Mickeblatsch her = gebe mir bitte die Fliegenklatsche
ach was en Ongstschisser der Liehbeidel = der Lügner hat mächtig Angst
hostedes im handkäsblättsche die Daache gelese = hast du das in der Mainzer Zeitung gelesen gehabt
ogeduddelt die Gaugass enuff laafe = angetrunken die Gaustrasse hinauf laufen
Pischber doch net als so erum = höre doch mal auf zu flüstern
heit gibts Ribbelkuche mit Äppelbrei = heute gibt es Kartoffelpfannkuchen mit Apfelmus
nochnitemol en ohstennische Schlopp kriet der hi = noch nicht einmal eine anständige Schleife kann er binden
heb die Fiess un dapsch net so = hebe die Füsse und laufe nicht so ungeschickt
Butz der mol de Schnorres mit de Rotzfohn ab = wische dir bitte einmal den Schnurrbart mit dem Taschentuch ab
du bleeder Säckelsacher du bleeder = du bist ein blöder Hosenurinierer
du host dei Spätzje ach nur zum Stratze = du hast deinen Penis auch nur zum urinieren
Fer unser Katz hätt ich gern fer en Mack Zibbel, abber ohne Blunz, die isst unsern Babba nit = Für unsere Katze hätte ich gerne für eine Mark Wurstenden, aber ohne Blutwurst, die isst unser Papa nicht.
Die Dabet fällt vun de Deck = die Tapete fällt von der Decke
hostemol eh Kipp fer mich = haben sie bitte eine Zigarette für mich
de Abedeggel ist ausenanner gefalle = der Toilettensitz ist auseinander gebrochen
in de Abodesch krieste was gesche dei Koppweh = in der Apotheke bekommst du etwas gegen deine Kopfschmerzen
dudoch dei Plätzjer in de Kaffee dunke – tauche doch deine Plätchen in den Kaffee ein
dohogge die, die immer dohogge = da sitzen die, die immer da sitzen
am Dierrohme de kleene Fusszeh gerennt = am Türrahmen den kleinen Fusszeh angestossen
machnet so Fissemadende als – mache nicht soviele Umstände
der Hobbedoppser is en ganz scheene Zornegiggel – das kleine Kind ist sehr zornig
mer dut heit die Zohraffel so weg – mir schmerzen heute die Zähne
Aleehopp – das machen wir doch direkt
ferdei dreckische Griffel nimmste am beste emol die Worzelberscht – Für deine schmutzigen Finger, nehme bitte die Wurzelbürste
was glotzte mich dann als mit deiner Appelfratz so oh – warum schauen sie mich als, mit ihrem seltsamen Gesicht so an
was Ferz im Kopp = der hat komische Idden im Kopf
zieh doch emol die kult hoch, die bombelt als uffm bodden erum – ziehe bitte die Tagesdecke hoch, sie hängt auf dem Fussboden
de Bauer hot widder Puddelkaut gestreit – der Bauer hat Düngemittel ausgestreut
meinn lieber Schollie, do hoste abber ohner stehe losse – du hast deine Blähungen frei gelassen und dieser riecht hier stark
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