Bei einer großangelegten Durchsuchungsaktion gegen die Betäubungsmittelkriminalität, haben die Ermittler am Montag (21.10.2019) in Rheinland-Pfalz und Hessen gleich zehn Personen im Alter zwischen 26 und 55 Jahren vorläufig festnehmen können

Die Staatsanwaltschaft Mainz und die Kriminaldirektion Mainz ermitteln seit Juli 2019, in enger Zusammenarbeit gegen eine Tätergruppierung, welche unerlaubt mit Cannabis in nicht geringen Mengen Handel betreibt.

Plantage 2 | Foto: Polizei Mainz

Größerer Indoorplantagen betrieben

Im Zuge der Ermittlungen konnten die Mainzer Ermittler drei Objekte in Rheinland-Pfalz und Hessen lokalisieren, in denen die Beschuldigten größere Indoor-Plantagen betreiben und dort Cannabis anbauen. Dabei haben die Betreiber bei der Pflege und Ernte der Pflanzen Unterstützung durch weitere Personen erhalten.

Unter den Personen befinden sich die Betreiber der Plantagen, die Erntehelfer, sowie ein 26-Jähriger aus Mainz, der für den Verkauf der Betäubungsmittel im Raum Mainz zuständig war.

5000 Cannabispflanzen und verkaufsfertige Marihuanablüten

An den drei Plantage-Standorten in den Landkreisen Bad Kreuznach, Bad Dürkheim und Bad Hersfeld in Hessen, sind über 5.000 Cannabispflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien sowie größere Mengen verkaufsfertige Marihuanablüten. Darüber hinaus stellten die Ermittler hochwertiges technisches Equipment sowie zwei hochpreisige Fahrzeuge bei den Beschuldigten sicher.

Sicherstellung | Foto: Polizei Mainz

Bei der Durchführung der Einsatzmaßnahmen wurde die Kriminalpolizei Mainz von Einsatzkräften des Polizeipräsidium Rheinpfalz aus Ludwigshafen, Spezialkräften des Präsidiums Einsatz, Logistik und Technik, dem Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz sowie von hessischen Polizeidienststellen in Offenbach, Büttelborn, Hofheim und Bad Hersfeld unterstützt.

Mutter mit Kleinkind unter den Beschuldigten

Durch den Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mainz ist im Laufe des Dienstags, in neun Fällen Untersuchungshaft angeordnet worden. In dem Fall einer weiblichen Beschuldigten mit Kleinkind, wurde die Untersuchungshaft außer Vollzug gesetzt. Die neun Beschuldigten sind in verschiedenen Justizvollzugsanstalten untergebracht worden. Die Ermittlungsarbeit dauert darüber hinaus weiterhin an und wird insbesondere durch Vernehmungen, Auswertungen und Untersuchungen von Spuren und sichergestellten Gegenständen bestimmt.