Nachrichten Mainz | Beim feierlichen ersten Spatenstich für den Neubau der TheodorHeuss-Schule am 28. September 2020 informierten Oberbürgermeister Michael Ebling, Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und Baudezernentin Marianne Grosse über die Baumaßnahme.


Ein zukunftsfähiges Schulzentrum

Die Landeshauptstadt Mainz als Schulträger baut mit Förderung aus Landesmitteln den Schulstandort Mainz-Hechtsheim mit Grundschule und Integrierter Gesamtschule kontinuierlich in mehreren Bauabschnitten zu einem zukunftsfähigen Schulzentrum aus, mit attraktiven Außenanlagen und einer gemeinsamen Mensa. Für den Neubau der „IGS Auguste Cornelius“ ist der erste Bauabschnitt bereits abgeschlossen, derzeit wird der zweite Bauabschnitt umgesetzt. Nun starten auch die Arbeiten für den Neubau der Grundschule „Theodor-Heuss-Schule“.

Oberbürgermeister Michael Ebling dazu

„Mit dem Startschuss für den Neubau der Theodor-Heuss-Schule treten die umfangreichen Baumaßnahmen an diesem bedeutenden Schulstandort jetzt in eine neue entscheidende Phase ein. Als Trägerin der Integrierten Gesamtschule Auguste Cornelius sowie der Theodor-Heuss-Schule beabsichtigt die Landeshauptstadt Mainz, den bestehenden Schulstandort in mehreren Bauabschnitten zu einem modernen und zukunftsfähigen Schulzentrum zu entwickeln: Was hier entsteht, wird in naher Zukunft den Schul- und Bildungsstandort Mainz weit über den Stadtteil hinaus prägen.“

Schule ist mehr als ein Ort des Lernens

„Schule, das haben die letzten Wochen und Monate gezeigt, ist mehr als ein Ort des Lernens, es ist ein Ort des Lebens, den unsere Schülerinnen und Schüler brauchen und an dem sie sich wohlfühlen können. Ich freue mich deshalb sehr, dass mit dem heutigen Spatenstich der Grundstein für einen modernen Neubau der Theodor-Heuss-Schule gelegt wird. Auch hier zeigt sich deutlich: Der Landeshauptstadt Mainz sind ihre Schulen sehr wichtig. Die knapp 2,4 Millionen Euro, mit denen das Land den Neubau unterstützt, sind deshalb sehr gut angelegtes Geld“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

Aktuell ist die Theodor-Heuss-Schule im Atriumsgebäude im Schulzentrum und dem Frühlingsschulgebäude untergebracht. Der Neubau wird die Schule an einem Standort zusammenführen, mehr Schülerinnen und Schülern Platz bieten und den heutigen Ansprüchen an Schulund Verwaltungsgebäude entsprechen. Geplant ist eine 4,5-zügige Grundschule für rund 350 bis 400 Schülerinnen und Schüler, die von 35 bis 40 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden. Die Schule wird Schwerpunktschule bleiben und bietet darüber hinaus das Ganztagsangebot des Landes RLP an sowie die Möglichkeit der Nutzung der Betreuenden Grundschule.



Baudezernentin Marianne Grosse dazu

„Mit dem Neubau erhält die Theodor-Heuss-Schule ein modernes und einfallsreich geplantes neues Schulgebäude, das baulich keine Wünsche an eine zeitgemäße und zukunftsgerichtete Schule offenlässt“, sagte Baudezernentin Marianne Grosse: „Besonders die Halle als Zentrum der Schule bietet tolle Rahmenbedingungen für eine Schule, die Lern- und Lebensort sein soll. Das neue Grundschulgebäude findet dabei seinen Platz in einem von Grund auf neu konzipierten und weitgehend neugebauten Schulzentrum für Hechtsheim. Es freut mich sehr, zu sehen, wie hier Schritt für Schritt das Gestalt annimmt, was wir seit Jahren intensiv geplant und vorbereitet haben.“

Entzerrung des morgendlichen Schulverkehrs

Um Platz für den Grundschul-Neubau zu schaffen wurde Anfang des Jahres ein eingeschossiger Pavillon niedergelegt. Das neue Gebäude wird am nordwestlichen Eckpunkt des Schulzentrums errichtet. Die Haupterschließung erfolgt von der Lion-Feuchtwanger-Straße aus, an der dem Haupteingang der IGS gegenüberliegenden Seite des Gesamtgeländes. Das soll den morgendlichen Schulverkehr entzerren.

Das dreigeschossige Gebäude soll mit Ausnahme des Untergeschosses, in dem Technikräume untergebracht sind, barrierefrei erschlossen werden, inklusive Aufzug, Behinderten-WCs und einer bodengleichen Dusche. Ein Mehrzweckraum wird im Erdgeschoss eingerichtet. Er lässt sich bei Bedarf durch eine mobile Trennwand aufteilen.



Digitalisierung ein wichtiger Punkt

Alle Klassenräume werden mit einer zentralen mechanischen Be- und Entlüftung ausgestattet. Der Grundschulneubau soll zudem Anforderungen im Hinblick auf die Digitalisierung erfüllen. So wird jeder Klassenraum mit einer zukunftsfähigen Netzwerkverkabelung versehen. Ein flächendeckendes W-LAN ist ebenfalls geplant. Die beiden Flügel des Erdgeschoss-Grundrisses der Grundschule definieren den Schulhof der Theodor-Heuss-Schule als Außenbereich, der den Grundschülerinnen und –schülern vorbehalten ist, zugleich aber auch Anschluss an die gemeinschaftlichen genutzten Bereiche des Schulzentrums bietet.

Zweiter Bauabschnitt der IGS Auguste Cornelius

Im laufenden zweiten Bauabschnitt der IGS Auguste Cornelius wird ein neues Gebäude am östlichen Rand des Schulzentrums errichtet. Neben den EDV-Unterrichtsräumen, der Bibliothek, Mehrzweck-, Ganztags- und Aufenthaltsräumen wird dieses neue Gebäude auch die Schulverwaltung der IGS und insbesondere die gemeinsame Mensa abbilden. Die neue Mensa wird von der IGS Auguste Cornelius und der Theodor-Heuss-Schule genutzt werden, auch als Begegnungs- und Versammlungsstätte. So soll der Gemeinschaftsgedanke im Schulzentrum gestärkt und Kontakte zwischen Schülerinnen und Schülern aller Altersgruppen während des Schullebens gefördert werden.

Nach Abschluss des zweiten Bauabschnitts der IGS Auguste Cornelius und dem Neubau der Grundschule folgt der dritte und letzte Bauabschnitt der IGS und die Neugestaltung des Schulhofs zusammen mit dem Abriss des Atriums.

Die Gesamtkosten für den Neubau der Grundschule liegen bei rund 10,5 Millionen Euro, die Förderung des Landes beträgt rund 2,4 Million  Euro. Es wird derzeit mit einer Fertigstellung voraussichtlich Ende 2022/Anfang 2023 ausgegangen.