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Nachrichten Mainz

| Am 27. Dezember wurde mit den Corona-Impfungen in Deutschland begonnen. So auch in der Mainzer Alten- und Wohnheime gGmbH. Durch Leser erfuhren wir, dass drei am 27. Dezember geimpfte Bewohner am 30. Dezember positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, was die Leser stutzig machte. Boost your City hat daraufhin mit Oliver Backhaus, dem Geschäftsführer des Altenheims gesprochen.


Keinen separaten Test vor der Impfung

Der Geschäftsführer berichtet, dass es trotz regelmäßiger Tests immer mal wieder Corona-Fälle in dem Altenheim gebe. Getestet werden Bewohner und Personal dort vorschriftsmäßig ein mal pro Woche. Die sogenannten Schnelltests entsprechen allerdings nur einer Momentaufnahme und seien daher wesentlich weniger Aussagekräftig als die PCR-Tests, die in einem Labor ausgewertet werden.

Einen separaten Test vor der Impfung gebe es nicht, dieser sei auch nicht vorgesehen, erklärt der Geschäftsführern. Es sei also durchaus möglich, dass die Bewohner sich in dem Zeitraum zwischen dem Test und der Impfung angesteckt haben. In unserem Fall sei es sehr wahrscheinlich, dass es so gewesen ist, denn die Tests erkennen eine Infektion erst rund fünf bis sechs Tage nach der Ansteckung. Da das Testergebnis am 30. Dezember positiv war, müssten sich die drei Bewohner theoretisch spätestens am 25. Dezember mit dem Virus infiziert haben.

Allerdings betont Backhaus, dass es auch möglich sei, sich noch nach der ersten Impfung mit dem Corona-Virus zu infizieren. Immun sei man laut Wissenschaftlern und Ärzten erst rund 10 bis 14 Tage nach Erhalt der zweiten Impfdosis. Bis dahin bestehe weiterhin die Gefahr sich anzustecken.