Foto: Ralf Mauer | CC BY-SA 3.0

Im Juli 2021 wurde der Alte Jüdische Friedhof am Judensand in Mainz in die Liste der UNESCO Welterbestätten gemeinsam mit den mittelalterlichen jüdischen Monumenten in Speyer und Worms aufgenommen. Diese Welterbestätte gilt es zu schützen, aber auch zugänglich zu machen.

Daher wurde bereits 2019 ein Wettbewerb zur Aufwertung der Anlage und zum Bau eines Besuchszentrums an der Paul-Denis-Straße ausgelobt. Voraussichtlich in der letzten Aprilwoche beginnen nun die Arbeiten an der Umsetzung der Entwürfe.

Alle notwendigen Maßnahmen werden zum Schutz des Kulturguts getroffen

Die Anlieger, die von den Arbeiten betroffen sein werden, erhalten in den kommenden Tagen ein nicht persönlich adressiertes Informationsschreiben der Stadt per Postwurf. Das Schreiben informiert über die anstehenden Arbeiten und die etwaigen Beeinträchtigungen.

Als vorbereitende Maßnahme wird zunächst das Gelände an der Paul-Denis-Straße, das als Plattform für den Pavillon und den Empfang der Besucher genutzt werden soll, statisch ertüchtigt. Der Hang und die sensible Nachbarschaft des Friedhofs verlangen den Einbau von neuen Stützmauern. Alle notwendigen Maßnahmen werden zum Schutz des Kulturguts getroffen.

Im Anschluss wird eine neue Einfriedung durch eine Heckenbepflanzung und eine neue Zaunanlage vorbereitet. Anfang des Jahres 2025 soll der Bau des Besuchszentrums beginnen. Ein Abschluss der Gesamtmaßnahme ist Anfang 2026 geplant.

Verbunden mit diesen Hinweisen auf die bald bevorstehende Bautätigkeit, bittet die Landeshauptstadt Mainz die Anlieger schon heute um Verständnis für etwaige Behinderungen durch Baufahrzeuge oder Lärm durch größere Geräte. Selbstverständlich sind alle Firmen angewiesen, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.