Mainz, die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt am Rhein, hat viel zu bieten: eine reiche Geschichte, kulturelle Vielfalt und eine lebendige Gemeinschaft. Dennoch gibt es Zonen in der Stadt, die nicht so glänzend sind. Die Mainzer SPD hat Bürger und Bürgerinnen sowie Unternehmen am Dienstag (12. September 2023) zu einem Rundgang durch die Mainzer Innenstadt eingeladen. Der Rundgang unter dem Motto „Sicheres und sauberes Mainz“ startete am Münsterplatz.

Mehrere Plätze in Mainz wurden angesteuert

Jana Schmöller und Ata Delbasteh (beide Vorsitzende der SPD-Mainz) begrüßten die Teilnehmenden um 17:30 Uhr mit einer kurzen Ansprache und erläuterten den Ablauf der Veranstaltung und teilten den Besuchern mit, dass sie während des Rundgangs gerne Fragen stellen und Kritik äußern könnten. Auch Innenminister Michael Ebling (SPD) war mit dabei und begrüßte zu Beginn die Teilnehmenden. Darunter waren neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch Unternehmen aus der Stadt vertreten, wie beispielsweise der Juwelier Wagner-Madler, die Kaffeerösterei Müller, das Traditionsunternehmen Schuè, das TintenCenter Drechsler und das Feinkostgeschäft Mainzer Gourmet.

Nach der Begrüßung startete der Rundgang in Richtung Steingasse über den Tritonplatz bis hin zum Hopfengarten. Der Rundgang endete gegen 19:00 Uhr schließlich am Hopfengarten, wo die SPD Schorle und Wasser für die Teilnehmer bereitgestellt hatte.

An den verschiedenen Stationen konnten Besucher das Wort ergreifen

Es wurden verschiedene Themen angesprochen, darunter die fehlende Beleuchtung an einigen Stellen in der Innenstadt. Durch diese „dunklen Ecken“ entstehe für Bürger und Passanten ein vermindertes Sicherheitsgefühl, was sich erheblich auf die Aufenthalts- und Lebensqualität auswirke.

Berichtet wurde außerdem von einigen Obdachlosen, die immer wieder Probleme machen. Hier wurde von den Einzelhändlern mitgeteilt, dass es seit mehreren Monaten immer wieder zu Vorfällen mit einem Obdachlosen komme. Dieser solle bereits mehrfach Ladenpersonal und Passanten angepöbelt und verängstigt haben. Es soll ebenfalls schon vorgekommen sein, dass er mitten auf der Straße sein großes Geschäft erledigt hätte. Von den Teilnehmenden wurde deutlich gefordert, dass die Stadt in dieser Angelegenheit aktiv werden müsste. Darüber hinaus wurde der allgemeine Wunsch geäußert, dass das Ordnungsamt präsenter sein soll und mehr in die Prävention investiert wird.

Wild abgestellte Fahrräder

Ein weiteres relevantes Thema war der Fahrradverkehr innerhalb des Stadtgebiets, insbesondere das achtlose Abstellen von Fahrrädern. Dies habe sich in den letzten Jahren zu einem wachsenden Anliegen entwickelt. Zum einen gefährde es andere Verkehrsteilnehmer, da Gehwege oft blockiert werden, zum anderen beeinträchtige das chaotische Abstellen von Fahrrädern das Stadtbild erheblich. Um diesem Problem wirksam entgegenzutreten, wurde die Schaffung weiterer Fahrradstellplätze an geeigneten Stellen vorgeschlagen.

Volle und abgebaute Mülleimer

Kritisiert wurde auch die Sauberkeit und die Mülleimer in der Stadt. Dieses Thema wurde von dem Großteil der Teilnehmenden als äußert wichtig angesehen. Teilweise würden Mülltonnen zu selten geleert oder nach mehreren Hinweisen an die Stadt sogar abmontiert, anstatt diese regelmäßig zu leeren. Hier wurde betont, dass eine erhöhte Aufmerksamkeit und Reinigung, sowie die Installation weiterer Mülltonnen erforderlich ist.

Als weiterer Kritikpunkt wurde geäußert, dass die Straßen immer abends gereinigt werden und am Morgen zum Teil wieder verdreckt sind. Hier wurde der Vorschlag eingebracht, die Straßen morgens zu reinigen, sodass das Stadtbild den Tag über attraktiver wird.

In diesem Zuge wurde auch davon berichtet, dass sich an einigen Stellen in der Stadt bereits Ratten aufhalten würden, worum man sich dringend kümmern müsse. Des Weiteren wurde darauf hingewiesen, dass Pflanzen und Begrünung dazu beitragen können, ein aufgeräumtes Stadtbild und ein besseres Klima in Mainz zu schaffen.

Viele Teilnehmenden äußerten sich positiv über die Möglichkeit, die oben genannten Probleme direkt vor Ort ansprechen zu können und ein offenes Ohr bei der SPD zu finden. Die SPD dankte abschließend den Teilnehmenden für die gute und konstruktive Kritik und versprach, die Themen aufgenommen zu haben und die Lösung der genannten Probleme in Zukunft verstärkt zu verfolgen.

In den kommenden Tagen werden zu diesen und weiteren Themen gesonderte und detailliertere Gespräche mit Unternehmern und der SPD geführt. Weitere Berichte dazu werden folgen.