film.ab .bauhaus
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Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen experimentierten die Künstler des Bauhauses auch mit dem Medium Film. In der Reihe film.ab.bauhaus lädt das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) am 20. September zu einem Abend mit Kurzfilmen, Führungen und Bowle à la Munkepunke.

Auf die heutigen, an perfekte Technik und actiongeladene Handlung ausgerichteten Sehgewohnheiten mögen die experimentellen Schwarz-Weiß Filme der 1920/30er Jahre etwas fremd wirken. Damals zählten sie jedoch zur Avantgarde. Die künstlerischen Kurzfilme, mit einer Länge von drei bis sieben Minuten, sind mit einer gehörigen Portion Humor, Selbstironie oder Skurrilität versetzt und geben einen unterhaltsame Einblick in eine Zeit des geistigen Aufbruchs. Sie zeigen die hellwache Suche der Künstler nach grundlegend neuen Ausdrucksformen, fantastischen Tricks auf der einen und Wahrhaftigkeit auf der anderen Seite.

Bei film.ab.bauhaus im Landesmuseum Mainz wechseln sich ab 17 Uhr in halbstündigen Blöcken Filme und Kurzführungen ab. Einige Künstlerfilme werden live am Klavier begleitet. Gezeigt werden unter anderem die Werke „Lichtspiel schwarz – wie – grau“ (1930) von Lazlo Moholy-Nagy, „Wie wohnen wir gesund und wirtschaftlich“ (1926, Teil 4) über das Haus Gropius von Richard Paulick und „Vormittagsspuk“ (1928) von Hans Richter. Ganz im Stil der

20er Jahre gibt es zwischendurch, davor und danach Bowle, Sekt und Snacks an „Munkepunkes Bowlenbar“, inspiriert vom berühmt-berüchtigten Berliner Verleger Alfred Richard Meyer alias „Munkepunke“.

film.ab.bauhaus ist Teil des Rahmenprogramms zur Sonderausstellung „bauhaus – form und reform. von der reformbewegung des kunstgewerbes zum wohnen mit ikonen“ und beginnt am 20. September um 17 Uhr. Die Veranstaltung kostet den Museumseintritt, Getränke und Snacks nicht inklusive. Filmvorführungen starten um 17.30, 18.30, 19.30 und 20.30 Uhr, Kurzführungen in den Pausen; die Veranstaltung endet um 22 Uhr.