Es mutet etwas wie eine Szene aus dem Hitchcock-Film „Die Vögel“ an, wenn man als Besucher auf den Mainzer Lerchenberg kommt. Aber wie muss es erst den Bewohnern rund um die Straßenbahnhaltestelle Hindemithstraße (insbesondere zwischen Palestrinaweg und Brucknerstraße) gehen, die tagtäglich mit dem Lärm und Schmutz der Krähen konfrontiert sind?

Das große Problem mit den Saatkrähen auf dem Lerchenberg ist bekannt und war unlängst erneut Thema der Ortsbeiratssitzung am 25. April 2024. Die Antwort seitens der Stadt zeigt, seit dem Antrag zur Ortsbeiratssitzung am 29. Juni 2023, hat sich noch nichts spürbar verbessert.

Chris Pratt, Anwohner und Kandidat für die FREIEN WÄHLER im Ortsbeirat Mainz-Lerchenberg ist sich sicher:

„So kann es nicht weitergehen. Die Zeit des Beobachtens der Situation seitens der Verwaltung muss enden! Die Kolonie dehnt sich immer weiter aus und beeinträchtigt die Anwohner erheblich, aber die grüne Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) bleibt untätig! Wer auf dem Lerchenberg wohnt, weiß, dass die Krähen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Lärm verursachen. Der Unrat der Tiere beeinträchtigt nicht nur unser Hab und Gut (Autos, Fassaden, Möbel), sondern kann auch gesundheitliche Risiken für die auf der Straße spielenden Kinder bedeuten.

Fakt ist: Die betroffenen Bürger des Lerchenbergs leiden! Und wie sagte es der Grünen-Politiker Fabian Ehmann, Stadtratsmitglied und MdL richtigerweise in der Allgemeinen Zeitung Mainz am 7. Mai 2024: Lärmschutz ist Gesundheitsschutz! Liebe Grünen, dies gilt dann aber nicht nur, wenn es um Tempo 30 für die Autos geht, sondern auch, wenn es durch Tiere hervorgerufen wird. Sobald die Zählung der Nester der Saatkrähen auf dem Lerchenberg abgeschlossen ist und die Stadt mit Zahlen, Daten, Fakten aufwarten kann, fordern wir FREIE WÄHLER ein konkretes Saatkrähenkonzept, dass über die bloße Veröffentlichung eines Leitfadens im Umgang mit den Krähen hinausgehen muss. Andere Städte und Länder machen es vor und wollen den Weg zur kontrollierten Entnahme von Saatkrähen. Für mich auch ein Weg für Mainz, sollte man dem Problem nicht anders Herr werden. Denn Vogelschutz darf nicht höher bewertet werden als die berechtigten Interessen der Menschen.“