Jana Schmöller | Quelle: SPD Mainz
Jana Schmöller | Quelle: SPD Mainz

Die Mainzer Sozial- und Schuldezernentin Jana Schmöller begrüßt die Ankündigung von Bildungsminister Sven Teuber, an mindestens acht weiteren Grundschulen in Mainz Ganztagsschulen in Angebotsform (GTSA) einzurichten. Damit reagiert das Land Rheinland-Pfalz auf den steigenden Bedarf an kostenfreien Ganztagsplätzen. „Das Land steht an unserer Seite: Mainz braucht mehr kostenfreie Ganztagsplätze an Grundschulen“, so Schmöller.

Unterstützung durch das Land Rheinland-Pfalz

In einem Schreiben vom 15. September 2025 sicherte Minister Teuber der Stadt Mainz seine persönliche Unterstützung zu. Er stellte die Einrichtung von „jeweils zwei bis drei neuen Ganztagsgrundschulen“ in den kommenden Schuljahren in Aussicht. Dem gingen konstruktive Gespräche zwischen Dezernentin Schmöller und dem Minister voraus.

„Dies ist ein wichtiges Zeichen für die Mainzer Familien, insbesondere im Hinblick auf gebührenfreie Bildung und damit auch Chancengleichheit für ihre Kinder“, betont Schmöller.

Hintergrund: Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung

Grundlage ist das Ganztagsförderungsgesetz (GaFöG). Ab dem Schuljahr 2026/2027 haben Kinder im Grundschulalter schrittweise einen Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung, beginnend mit der ersten Klasse. Dieser Anspruch kann über verschiedene Modelle erfüllt werden:

Modell 1: Schulische Ganztagsangebote (GTSA)

Die Ganztagsschule in Angebotsform ist ein kostenfreies Angebot des Landes. Alternativ gibt es die Betreuende Grundschule (BGS) unter Trägerschaft eines Fördervereins – diese ist jedoch kostenpflichtig. Derzeit sind 9 von 22 staatlichen Grundschulen in Mainz GTSA.

Modell 2: Betreuung durch Träger der Jugendhilfe

Wo es keine schulischen Ganztagsangebote gibt, organisiert die Stadt Mainz ein Nachmittagsangebot durch freie Träger. Im Unterschied zur GTSA müssen hier die Kosten von den Eltern getragen werden.

Nächste Schritte: Planung und Abstimmung

Die Fachabteilungen von Ministerium, Stadtverwaltung und Schulbehörde (ADD) werden in den kommenden Wochen gemeinsam die Abstimmungen für den weiteren Ausbau vornehmen. Die Stadt Mainz analysiert parallel ihre Daten, um eine belastbare Planungsgrundlage zu schaffen.

Beispiel Pestalozzi-Grundschule

Dass die Zusammenarbeit zwischen Land und Stadt funktioniert, zeigt das Beispiel der Pestalozzi-Grundschule in Mombach. Dort soll die Ganztagsschule in Angebotsform ab dem Schuljahr 2027/2028 schrittweise eingeführt werden.

„Wir werden dem Land eine fundierte Analyse vorlegen. Ich bin überzeugt, dass wir so in den kommenden Jahren die Bildungslandschaft in Mainz bedarfsgerecht und im Sinne der Kinder und Eltern entscheidend verbessern können“, erklärt Schmöller. „Die Ganztagsschule in Angebotsform ist das pädagogisch richtige und sozial gerechte Konzept. Dafür werde ich mich auch weiterhin mit aller Kraft einsetzen.“