Mainz

| Am gestrigen Mittwochvormittag (17.02.2021) kam es gegen 9 Uhr zu einem Kellerbrand in einer Doppelhaushälfte im Stadtteil Weisenau. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang bereits dichter Rauch aus baulichen Öffnungen.


Starke Rauchausbreitung im kompletten Haus

Im Inneren des Gebäudes hatte sich der Rauch bereits durch den Treppenraum in allen Etagen des Objektes ausgebreitet. Die Bewohner des Wohngebäudes, die zuvor durch die installierten Heimrauchmelder gewarnt wurden, hatten sich bereits ins Freie begeben.

Aufgrund der massiven Rauchentwicklung und der enormen Hitze im Kellergeschoss war ein Vorgehen der eingesetzten Atemschutzgeräteträger zunächst nicht möglich.  Durch eine gezielte technische Ventilation konnte die Rauch- und Wärmeabfuhr beschleunigt werden, so dass im Innenangriff eine gezielte Brandbekämpfung durch mehrere Trupps erfolgen konnte.

Eine weitere Rauchausbreitung und ein Übergreifen des Brandes in das Gesamtobjekt  konnte durch gezielte Maßnahmen verhindert werden.  Parallel wurde die benachbarte Doppelhaushälfte auf einen etwaigen Raucheintritt kontrolliert.  Aufgrund einer durch Messungen im Inneren des Nachbarobjektes nachgewiesenen CO-Konzentration wurde der Bewohner dem anwesenden Rettungsdienst zur Sichtung übergeben.

Löscharbeiten zogen sich über drei Stunden

In Absprache mit der anwesenden Kriminalpolizei wurden Einbauten und Mobiliar im Kellerraum aufwendig entfernt, um alle Glutnester ablöschen zu können. Die Löscharbeiten waren gegen 12 Uhr beendet, eine Brandnachschau erfolgte im Laufe des heutigen Nachmittags.

Im Einsatz waren zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Weisenau, Kräfte des Rettungsdienstes sowie die Schutz- und Kriminalpolizei Mainz.

Zur Klärung der Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Im diesem Zusammenhang verweist die Feuerwehr Mainz erneut auf die Wirksamkeit der gesetzlich geforderten Heimrauchmelder in Wohngebäuden.