Demo "Zeichen gegen Rechts" Mainz | Foto: Privat

Am Donnerstagabend, 18. Januar 2024 versammelten sich mehr als 5000 Menschen in Mainz, um an einer friedlichen Demonstration unter dem Motto „Zeichen gegen Rechts“ teilzunehmen. Der Protestmarsch begann um 18:00 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof und endete nach einer Abschlusskundgebung auf dem Gutenbergplatz gegen 20:00 Uhr.

Mainzer Demonstration reiht sich in erfolgreiche landesweite Bewegung ein

Diese Demonstration gegen Rechts ist Teil einer landesweiten Bewegung, die bereits in Berlin, Freiburg und Köln erfolgreich stattgefunden hat. Die Menschen, darunter auch die Ministerpräsidentin, versammelten sich, um gegen die aktuellen öffentlich gewordenen Vertreibungspläne zu protestieren, die als erschreckender Höhepunkt des rechtsextremen Gedankenguts betrachtet werden, das von führenden Köpfen der AfD verbreitet wird.

Engagierte Freundesgruppe organisiert erfolgreichen Protestmarsch gegen Rechts

Der Protestmarsch wurde von einer studentischen Freundesgruppe, bestehend aus sieben engagierten Studierenden, organisiert. Ihr Ziel ist es, rechtsextremen Kräften entschlossen entgegenzutreten. Die Demo, die unter dem Motto „Zeichen gegen Rechts – Kein Platz für Nazis“ stand, führte vom Mainzer Hauptbahnhof über den Schillerplatz zum Gutenbergplatz, wo eine Abschlusskundgebung mit verschiedenen Redebeiträgen stattfand.

Vorwurf der Parteilichkeit gegen rheinland-pfälzische Staatskanzlei nach Protestbewerbung

In Bezug auf die jüngsten Ereignisse kündigte die rheinland-pfälzische AfD rechtliche Schritte gegen die Landesregierung an. Die Staatskanzlei wird beschuldigt, eine gegen die politische Opposition gerichtete Kundgebung in den sozialen Medien beworben zu haben, was angeblich gegen das Neutralitätsgebot verstößt.

Mainzer Demonstration als entschiedene Ablehnung rechtsextremer Pläne zur Vertreibung von Menschen mit Einwanderungsgeschichte

Der Auslöser für die Proteste war das geheime Treffen von Rechtsextremen mit AfD-Politikern in Potsdam im Herbst. Dort wurde unter anderem darüber beraten, wie Menschen mit Einwanderungsgeschichte aus Deutschland vertrieben werden können. Die Veranstalter betonen, dass diese Demonstration ein klares Zeichen gegen rechtsextremes Gedankengut ist und appellieren an die Zivilgesellschaft, sich gemeinsam gegen jegliche Form von Diskriminierung und Extremismus einzusetzen.

Oberbürgermeister Nino Haase beeindruckt von Demonstration

Der Oberbürgermeister Nino Haase äußert seine Begeisterung für die heutige Demonstration gegen rechts, an der er selbst teilnahm. Das beeindruckende Engagement junger Veranstalter und die Mobilisierung großer Teile der Stadt zeugen von der Lebensqualität und Widerstandsfähigkeit unserer Gemeinschaft. Haase betont, dass der entschlossene Widerstand gegen rassistisches Gedankengut eine fortlaufende Verpflichtung ist und unterstreicht die Notwendigkeit, die Demokratie als ein kostbares Gut täglich aufs Neue zu verteidigen.