Feuer in Mainz-Lerchenberg: Besonnenes Handeln bewahrt vor Schlimmerem | Foto: BYC-News

Ein Küchenbrand auf dem Lerchenberg in Mainz endete am Fastnachtssamstag, 10. Februar 2024 glimpflich, dank des besonnenen Handelns der Bewohnerin und der schnellen Reaktion ihrer aufmerksamen Nachbarn. BYC-News war vor Ort.

Einsatzkräfte eilen zu gemeldetem Feuer in Mainz-Lerchenberg

Um 20:10 Uhr erreichten zahlreiche Notrufe die Feuerwehrleitstelle, die einen Küchenbrand in Mainz-Lerchenberg meldeten. Nachdem gemeldet wurde, dass sich eine Frau im ersten Stock an einem Fenster befand, aus dem Flammen schlugen, wurden sofort Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Drais und des Rettungsdienstes alarmiert.

Bewohnerin rettete sich selbst ins Freie

Während der kurzen fünfminütigen Anfahrt erhielten die Notrufdisponenten die Meldung, dass die Bewohnerin sich erfolgreich ins Freie gerettet hatte und keine offenen Flammen mehr sichtbar waren. Beim Eintreffen der Feuerwehr war Rauch aus den Fenstern einer Wohnung im ersten Stock zu bemerken, und die Bewohnerin wurde von aufmerksamen Nachbarn vor dem Gebäude betreut.

Geistesgegenwärtiges Handeln verhindert Schlimmeres

Die Bewohnerin agierte geistesgegenwärtig und verhinderte durch ihr umsichtiges Handeln eine größere Katastrophe. Indem sie während ihrer Flucht aus der Wohnung die Tür hinter sich schloss und den Schlüssel außen stecken ließ, verhinderte die Bewohnerin effektiv das Eindringen von Brandrauch in den Treppenraum. Durch dieses beherzte Handeln wurden keine weiteren Bewohner gefährdet, und die Feuerwehr konnte zügig Zugang zur Wohnung erhalten, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Diese kluge Maßnahme trug maßgeblich dazu bei, die Ausbreitung von Rauch und potenziellen Schäden zu begrenzen, was letztendlich zu einer schnelleren und effizienteren Intervention der Feuerwehr führte.

Mutige Reaktion in der Krise

In der Küche entstand ein Fettbrand, als ein Topf mit heißem Fett in Flammen aufging. Auch hier bewies die Frau ein vorbildliches Verhalten, indem sie den Fettbrand nicht mit Wasser zu löschen versuchte, was lebensgefährlich sein kann. Stattdessen reagierte sie besonnen, indem sie den Topf vom Herd nahm und versuchte, den Brand mithilfe einer Decke zu ersticken. Obwohl ihre Bemühungen nur teilweise erfolgreich waren, konnten Feuerwehrleute, ausgestattet mit Atemschutzgeräten, rasch eingreifen und die brennenden Überreste von Decke und Topf effizient löschen. Ihr schnelles und umsichtiges Handeln trug dazu bei, eine weitere Eskalation der Situation zu verhindern.

Bewohnerin verhindert Brandschaden mit professionellem Handeln

Während der Rettungsdienst die leicht verletzte Bewohnerin vor Ort versorgte, erfolgte gleichzeitig die Belüftung der Wohnung. Dank des vorbildlichen und umsichtigen Handelns der Bewohnerin konnte nicht nur ein größerer Brandschaden verhindert werden, sondern auch eine potenzielle Gefährdung für andere Menschen. Der Einsatz der Feuerwehr, der insgesamt 40 Einsatzkräfte umfasste, wurde erfolgreich nach einer Stunde abgeschlossen. Dies unterstreicht die Effizienz und Professionalität der eingesetzten Rettungskräfte.

Feuerwehr-Ratschlag für den Ernstfall

Die Feuerwehr betont regelmäßig, dass Löschversuche nur dann durchgeführt werden sollen, solange sie gefahrlos möglich sind. Im Zweifelsfall sollten Sie sich unverzüglich ins Freie begeben, die Tür sicher hinter sich verschließen und einen Schlüssel für die Feuerwehr bereithalten. Es ist von entscheidender Bedeutung, die eigene Sicherheit stets priorisiert und professionelle Hilfe frühzeitig in Anspruch genommen wird, um potenzielle Gefahren zu minimieren.