Genuss beim Mainzer Marktfruehstueck
Genuss beim Mainzer Marktfruehstueck

FDP Mainz: „Die zuständige Fachverwaltung um Dezernentin Manuela Matz muss die Frage nach der Zukunft des Marktfrühstücks endlich ambitionierter angehen“, fordert der Vorsitzende der FDP- Fraktion im Mainzer Stadtrat. „Schon im letzten Jahr haben wir gefordert, das Marktfrühstück neu zu planen und Veranstaltungsprofis dabei einzubeziehen.“

Das Marktfrühstück sei mittlerweile derart erfolgreich geworden, dass es sich um eine Massenveranstaltung handele, die entsprechend zu organisieren und planen sei. Die öffentliche Kritik von Einzelhändlerinnen und -händlern, Gastronominnen und Gastronomen rund um den Standort nehme zu. Klagen von Bürgerinnen und Bürgern, die einen Marktbesuch am Samstag aufgrund des Marktfrühstücks scheuen sowie Marktbeschickerinnen und -beschicker, die sich eher an ein Volksfest, als an einen Wochenmarkt erinnert fühlen sprengen die Online-Kommentarspalten und Maileingänge von Kommunalpolitikerinnen und -politikern. Gleichzeitig positionieren sich Befürworterinnen und Befürworter des Marktfrühstücks in gleicher Weise.

Verwaltung muss aktiver werden

„Wir erleben die paradoxe Situation, dass sich Akteurinnen und Akteure, die alle zu einer attraktiven Innenstadt beitragen wollen und können in zum Teil wenig konstruktiven Debatten aufreiben. Als zuständige Dezernentin muss Manuela Matz die Zuschauerränge endlich verlassen und das Thema zur Abwechslung mal ernsthaft angehen“, kritisiert Dietz. Natürlich seien die Mainzer Winzer als eigentliche Veranstalter zunächst in der Verantwortung.

„Die Ausmaße des Marktfrühstücks erfordern aber längst eine neue und professionellere Herangehensweise, um das Thema zu befrieden und die unterschiedlichen Interessen angemessen zu berücksichtigen“, ist Dietz überzeugt. Nachdem nun bekannt gemacht wurde, dass das Marktfrühstück in der ganzen Saison 2024 am altbekannten Standort stattfindet, sei es höchste Zeit aktiver zu werden.

Eventmanagerinnen und -manager sollen unterstützen

Die Rückmeldungen der beteiligten Akteurinnen und Akteure machen laut Dietz sehr deutlich, dass die zuständige Verwaltung das Thema ernster nehmen müsse. „Im Ankündigen läuft es ganz gut, beim Zuhören und Handeln klafft offensichtlich noch ein zu großes Loch. Deshalb erneuern wir unsere Forderung aus 2023 und setzen auf den Einbezug professioneller Veranstalter von Großevents, um das Marktfrühstück neu aufsetzen zu können“, sagt Dietz.

Klar sei, dass das Mainzer Marktfrühstück ein absoluter Magnet für Menschen aus dem Umland sei und von anderen Städten und Kommunen durchaus neidisch betrachtet würde. Die negativen Seiten dürften aber keinesfalls ausgeblendet werden. „Aufwachen, Frau Matz, und den Job machen“, so Dietz abschliessend.