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Die Stadt Mainz hat die Hindenburgstraße in der Neustadt zur Fahrradstraße umgestaltet, um den Radverkehr weiter zu fördern und zu verbessern. Die Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr, Janina Steinkrüger, betonte, dass die Verbesserung der Attraktivität der Wege ein wichtiger Baustein zur Förderung des Umweltverbundes sei. Wenn es einfach und komfortabel sei, die Strecken zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem ÖPNV zurückzulegen, falle auch der Umstieg vom Pkw auf nachhaltige Verkehrsmittel leichter. Die Ausweisung weiterer Fahrradstraßen sei hierzu eine wichtige und zukunftsweisende Lösung.

Die Umgestaltung der Hindenburgstraße zur Fahrradstraße habe zahlreiche Vorteile

Schon heute werden in Mainz ein Viertel aller Wege innerhalb des Stadtgebietes mit dem Fahrrad zurückgelegt, insbesondere in der Neustadt, wo das Rad ein wichtiges Fortbewegungs- und Transportmittel sei. Um den wachsenden Bedürfnissen des Radverkehrsanteils am städtischen Verkehr gerecht zu werden, sei es notwendig, das Angebot an direkten und sicheren Radrouten weiterhin zu fördern. Die Hindenburgstraße habe dabei eine zentrale Funktion und verbinde Neu- und Altstadt sowie weitere Stadtteile. Der Stadtrat habe daher beschlossen, die Hindenburgstraße zur Fahrradstraße umzugestalten.

Die Umgestaltung der Hindenburgstraße zur Fahrradstraße hat zahlreiche Vorteile für Radfahrende und andere Verkehrsteilnehmende. Das Tempo bleibt wie schon jetzt auf maximal 30 km/h begrenzt, Radfahrende dürfen nebeneinander fahren, während andere Fahrzeuge „zu Gast“ sind und sich dem Radverkehr unterordnen müssen. Der Straßenraum wird eindeutig und übersichtlich markiert, sodass auch in den Kreuzungspunkten die gegenseitige Wahrnehmbarkeit verbessert wird. Zusätzlich werden Radbügel ergänzt und im Bereich der Fußgängerüberwege installiert, um auch dort die Einsehbarkeit der Straße zu optimieren.

Mögliche Konflikte sollen reduziert werden

Die Umstellung auf eine Fahrradstraße reduziert Konflikte zwischen Radfahrenden und Fußgängern, die oft aufgrund der Falschnutzung der Gehwege entstehen. Die Hindenburgstraße als erste Fahrradstraße in der Neustadt sei somit ein wichtiger Beitrag zu mehr Rücksichtnahme sowie einem guten gemeinsamen Miteinander im Straßenverkehr, so Dezernentin Steinkrüger.

Die Ausweisung der Hindenburgstraße zur Fahrradstraße steht nicht im Widerspruch zu den Überlegungen zum Straßenbahnausbau in der Neustadt, der weiterhin im Beteiligungsprozess erarbeitet wird. Die Stadt Mainz setzt damit ein wichtiges Zeichen für die Förderung des Radverkehrs und die Verbesserung der Verkehrssituation in der Neustadt.

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