Am Sonntag (24. April 2022) ging der zweiwöchige Mainzer Rhein-Frühling zu Ende. Das erste Volksfest nach zwei Jahren Pandemie. BYC-News war am letzten Tag vor Ort und sprach mit Marco Sottile, dem 1. Vorsitzenden der Interessengemeinschaft Mainzer Schausteller und Marktbeschicker.
„Die älteste Veranstaltung in Mainz“
„Der Rhein-Frühling ist generell für uns Mainzer Schausteller der Saisonauftakt, dann weiß man, dass es wieder los geht in die Volksfestsaison. In diesem Jahr ist das aber nochmal besonders nach zweijähriger Pause durch Corona. Den Mainzer Rhein-Frühling gibt es seit über 600 Jahren und ist somit die älteste Veranstaltung in Mainz. Da ist also bei uns allen viel Herzblut dabei, aber natürlich geht es auch um den wirtschaftlichen Faktor. Wir waren die letzten zwei Jahre mit eine der Branchen, die am meisten gebeutelt war und deshalb ist die Freude jetzt umso größer, dass wir jetzt wieder das tun können was wir immer tun und das ist Kirmes und Volksfeste veranstalten.“
Mit den Besucherzahlen seien die Schausteller sehr zufrieden. Das führe er auch darauf zurück, dass die Menschen zwei Jahre lang auf Volksfeste verzichten mussten und das nun entsprechend nachholen wollen, berichtet Sottile.
„Schausteller zu sein ist kein Beruf, sondern eine Berufung“
„Das nächste große Fest in Mainz ist das Johannisfest. Viele meiner Kollegen fahren aber jetzt erstmal nach Rüsselsheim oder auch nach Landau in die Pfalz. Wir starten jetzt also in die normale Volksfestsaison, so wie es vor Corona war“, erklärt der Schausteller: „Ich freue mich sehr, dass es wieder los geht. Denn Schausteller zu sein ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Wir machen das alle seit unserer Kindheit und freuen und umso mehr, dass wir jetzt wieder die ganzen Besucher und Kirmes-Fans in der ganzen Bundesrepublik begeistern können.“