Polizei beim Fastnachtsumzug in Nieder-Olm | Foto: Thorsten Lüttringhaus

Fastnacht ist ja nicht nur der Rosenmontagszug in Mainz, sondern findet auch von Altweiberdonnerstag bis Fastnachtsdienstag mit zahlreichen Veranstaltungen in und rund um Mainz, Bad Kreuznach und Worms statt.

Rund 60 Umzüge mit über 1 Million Besuchern

Bei rund 60 Umzügen und Veranstaltungen, 30 davon in Mainz, 15 jeweils im Raum Bad Kreuznach und Worms, setzte das Polizeipräsidium in diesem Zeitraum über 2.100 Einsatzkräfte ein. Alleine 1.000 davon am Rosenmontag in Mainz.

Bei wahrscheinlich über einer Million Besucher bei allen Veranstaltungen kontrollierte die Polizei über 1.500 Personen, darunter zielgerichtet auch Jugendliche zur Verhinderung exzessiven Alkoholkonsums. 177 Jugendliche waren alkoholisiert und damit ähnlich viele wie im Vorjahr, als es 168 waren.

Veranstaltungen friedlich und ohne größere Störungen

Insgesamt kam es zu 191 Straftaten (Vorjahr: 185 – Nachmeldungen von Diebstahlsdelikten sind möglich, da Geschädigte dies meist zeitverzögert melden.  Eine Aufschlüsselung der Zahlen ist nicht möglich. Bei den Delikten handelt es sich vornehmlich um Körperverletzungs- und Eigentumsdelikte, aber auch um Beleidigungen, Sachbeschädigungen, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Am Rosenmontag in Mainz kam es z.B. nur zu 25 Körperverletzungsdelikten. Eine unglaublich niedrige Zahl angesichts über einer halben Million Menschen.

Auch auffällig; die niedrige Anzahl von Gewahrsamnahmen. Lediglich 19 Personen (Vorjahr: 23) boten über alle Veranstaltungen hinweg keine Gewähr für sicheres Feiern und folgten Platzverweisen nicht. Sie wurden zeitweise in Gewahrsam genommen. Zu schweren Unfällen oder Verletzungen ist es nicht gekommen.

Sieben verletzte Einsatzkräfte

Bei neun Widerstandsdelikten insgesamt wurden sieben Einsatzkräfte leicht verletzt. Davon zwei an Rosenmontag in Mainz (Vorjahr: 10 an RoMo. Vergleichszahl gesamt nicht möglich)

„Wir sehen, dass die Menschen ausgelassen und dabei friedlich feiern können. Dass es bei so großen Menschenmassen auch mal zu Konflikten kommt, ist menschlich. Dass es bei den oben genannten Zahlen blieb, ist nicht zuletzt dem engagierten und professionellen Auftreten der zahlreichen Polizistinnen und Polzisten zu verdanken. Das macht mich, als Polizeipräsident stolz.“, so Polizeipräsident Reiner Hamm am heutigen Aschermittwoch.