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Ein lauter Knall weckte die Anwohner rund um den Edeka-Markt in Mainz-Drais am frühen Dienstagmorgen (05. Juli 2022). Ein Geldautomat und ein PKW gingen zu Bruch. BYC-News war vor Ort.


Geld in unbekannter Höhe erbeutet

Gegen 3:45 Uhr schreckten die Anwohner rund um den Edeka-Markt in der Marc-Chagall-Straße 61 im Stadtteil Mainz-Drais zusammen. Der Stadtteil mit gerade einmal 3200 Einwohnern wurde in den frühen Morgenstunden Ziel von Geldautomatensprengern. Die aktuell noch unbekannten Täter flüchteten nach ihrer Tat in Richtung Autobahn. Zeugen konnten die Tat jedoch beobachten. Klar ist jedoch jetzt schon, die Täter konnten Beute machen. Wie viel ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht feststellbar.

Zeugin erlebt Sprengung hautnah

Eine Zeugin, die bereits früh an ihrer Arbeitsstelle war, bekam den Vorfall aus nächster Nähe mit. Als sie die heftige Detonation und das anschließende zerspringen der Fensterscheiben hörte, schaute sie aus dem Fenster und sah einen Täter mit dunkler Sturmhaube in Richtung eines dunklen Audi mit Klosterneuburger Kennzeichen sprinten. Im Audi warteten zwei Komplizen auf die Abfahrt. Laut der Augenzeugin wurde deutsch mit osteuropäischem Akzent gesprochen. Das Fahrzeug der Augenzeugin, welches in unmittelbarer Nähe zum Geldautomaten der Mainzer Volksbank stand, wurde durch die Detonation beschädigt. Der Geldautomat völlig zerfetzt.

Polizei leitet Großfahndung ein

Die sofort alarmierte Polizei leitete eine Großfahndung ein. Der Tatort weiträumig abgesperrt. Beamten der Kriminalpolizei hörten vor Ort Zeugen an. Die Autobahnen rund um Mainz wurden kurz nach der Tat aktiv von Streifenwagenbesatzungen nach dem Täterfahrzeug abgesucht. Auch ein Polizeihubschrauber wurde in die Fahndung eingebunden. Dieser suchte im Bereich der Saarstraße und dem Tatort nach dem dunklen Audi. Jedoch konnten die Täter in unbekannte Richtung entkommen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Gegen 6:18 Uhr gibt die Polizei eine Warnmeldung heraus, dass Anhalter im Bereich der Autobahn A643 Mainz zwischen Wiesbaden-Äppelallee und Dreieck Mainz und der Autobahn A60 Rüsselsheim zwischen Dreieck Mainz und Kreuz Mainz-Süd bitte nicht mitgenommen werden sollen.

Berufsfeuerwehr Mainz ebenfalls im Einsatz

Da unklar war, um welche Sprengart es sich handelt und ob es nach der Explosion des Geldautomaten in der näheren Umgebung des Tatortes zu Gefährdung der Anwohner kam, wurde vorsorglich die Berufsfeuerwehr Mainz in den Einsatz der Polizei involviert. Diese war mit drei Fahrzeugen und 10 Mann vor Ort. Musste jedoch nicht tätig werden und konnte nach Erkundung durch den Einsatzleiter unverrichteter Dinge wieder abziehen.

Zeugen, die in den letzten Tagen auffällige Beobachtungen rund um den Tatort in der Marc-Chagall-Straße machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei Mainz unter der 06131 – 65 36 33 in Verbindung zu setzen.

Neue exklusive Details nach Geldautomatensprenung in Mainz-Drais