Fotos: Copyright Privatarchiv Herbert Bonewitz

Zum Abschluss der Ausstellung 5 – mit Pinsel und spitzer Feder“ liest Michael Bonewitz ausgewählte Texte von Herbert Bonewitz aus seinem Buch „Aus heiterem Himmel“ am 9. Dezember um 12 Uhr in der Mainzer Kunst Galerie (Weihergarten 11). „Es ist ein kleines Dankeschön für das überwältigende Interesse an den Zeichnungen meines Vaters“, so Michael Bonewitz. Rund 50 Werke von Herbert Bonewitz wurden dort seit 4. November ausgestellt und für einen guten Zweck zum Verkauf angeboten. Am Samstag wird die voraussichtliche Spendensumme bekanntgegeben. Die ausgestellten Gemälde und Zeichnungen befinden sich im Nachlass seiner Kinder, Ulrike Stumpf und Michael Bonewitz. Die Finissage ist am 9. Dezember von 11 bis 16 Uhr. Zu den Spendenempfängern zählen die Fördervereine des unterhaus und des Fastnachtsmuseums, das Kabarettarchiv sowie die Pfarrer-Landvogt-Hilfe, die Mainzer Tafel und die Initiative Römisches Mainz

Herbert Bonewitz war nicht nur ein legendärer Fastnachter und Kabarettist, sondern auch ein begabter Maler und Zeichner

Anlässlich seines 90. Geburtstags wird am Samstag, dem 4. November, zwischen 11 und 16 Uhr erstmals eine Auswahl seiner Gemälde und Zeichnungen ausgestellt, die sich im Nachlass seiner Kinder, Ulrike Stumpf und Michael Bonewitz, befinden. Die Ausstellung mit dem Titel „Ein Narr an der Staffelei. 90 Jahre Herbert Bonewitz – mit Pinsel und spitzer Feder“ findet in der Mainzer Kunst Galerie in der Weihergarten 11 statt. Die Galerie ist samstags von 11 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet. Die Finissage der Ausstellung findet ebenfalls am 9. Dezember von 11 bis 16 Uhr statt.

Herbert Bonewitz, geboren am 9. November 1933, verstarb am 29. April 2019 und wäre in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden

Fotos: Copyright Privatarchiv Herbert Bonewitz

Viele kennen seine Vorträge, Lieder und Kabarettprogramme. Dass er zeichnen konnte, wussten einige, die seine Bücher und Comics kannten. Dass er sein ganzes Leben lang auch gemalt hat, ist nur wenigen bekannt. Aus Anlass seines 90. Geburtstags zeigt die Mainzer Kunst Galerie nun eine Auswahl seines Lebenswerks. Herbert Bonewitz malte und zeichnete in Schwarz-Weiß und in Farbe, in Aquarell und in Tusche, meist auf Karton, ohne die Bilder zu beschriften. Dabei entstanden Kunstwerke von herausragender Qualität, die ein Spiegelbild seines Lebens, seiner Ängste und Zwänge, seiner Komik und Lebenslust sind – einige düster, einige heiter, viele satirisch und gesellschaftskritisch. Ein Narr an der Staffelei. Mit Pinsel und spitzer Feder.

Zur Eröffnung am 4. November um 11 Uhr wird Bürgermeister Günter Beck ein Grußwort der Stadt Mainz sprechen, und der renommierte Kunsthistoriker und Ausstellungskurator Gerhard Kölsch wird in das Werk von Herbert Bonewitz einführen. Galerie-Inhaber Christian Vahl ist begeistert von den Kunstwerken und spricht von einer „Neuentdeckung“. Die vorliegenden künstlerischen Werke von ihm haben es in sich und erweitern unser Verständnis von ihm. Sie werfen auch ein neues Licht auf sein Gesamtwerk.

Ulrike Stumpf und Michael Bonewitz werden einen Teil der Kunstwerke zum Verkauf anbieten und die Erlöse gemeinnützigen Organisationen spenden

Dies wäre sicherlich in seinem Sinne, denn er hat sein Leben lang ehrenamtlich gewirkt, und er würde sich freuen, wenn seine Bilder dazu beitragen könnten, kulturelle und soziale Institutionen zu unterstützen. Die Spendenempfänger umfassen die Fördervereine des unterhaus, des Kabarettarchivs und des Fastnachtsmuseums, sowie die Pfarrer-Landvogt-Hilfe, die Mainzer Tafel und die Initiative Römisches Mainz (IRM).

Fotos: Copyright Privatarchiv Herbert Bonewitz

Die Ausstellung soll im Rahmen seines 90. Geburtstags die Erinnerung an Herbert Bonewitz wachhalten. Er war ein Narr, Satiriker, Kabarettist, Fastnachter, Musiker, Komiker, ein Clown, ein Publizist und aus tiefstem Herzen Mainzer. „Ein Alltagsschnauzenkenner, ein Wortkaskadenverdreher, ein Menschenspieler, ein kleiner verschämter Poet. Herbert. Das ist einer, den die Menschen brauchen, zum Lachen und zum Weinen, wie tägliches Brot. Herbert. Das ist schon einer. Und zwar einer der Besten“, wie Hanns Dieter Hüsch ihn einmal in seinem liebevollen Gedicht „Gruß an Herbert“ beschrieb.