Die Ruine der Pfarrkirche St. Christoph am Karmeliterplatz als Kapelle und Mahnmal | Foto: Thorsten Lüttringhaus

16 Minuten: So lange dauerte am Nachmittag des 27. Februar 1945 der verheerende Bombenangriff auf die Landeshauptstadt Mainz. 16 Minuten die Mainz in Schutt und Asche legten. 16 Minuten in denen mehr als 1200 Menschen, Bürger der Stadt Mainz, um Leben kamen.

Über 1200 Tote durch Luftangriff

Zum 79. Jahrestag dieses schrecklichen Angriffs auf Mainz, wird am heutigen Dienstag an mehreren Stellen in Mainz an die Opfer des Krieges gedacht.

Oberbürgermeister Nino Haase wird im Rahmen einer Gedenkstunde am Mahnmal St. Christoph allen Opfern dieses Tages und der vorangegangenen Kriegsereignisse mit einer Kranzniederlegung gedenken. Im Anschluss daran findet in der Kapelle von St. Christoph ein ökumenischer Friedens- und Gedenkgottesdienst statt.

16 Minuten lang läuten in ganz Mainz die Glocken

Es waren 435 Bomber der Britischen Royal Air Force, die am 27. Februar 1945 ab 16 Uhr in nur 16 Minuten Mainz in Schutt und Asche legten. Gut 1500 Bomben sorgen dafür das ganz Mainz in ein brennendes Feuerinferno verwandelten. Wie Zeitzeugen berichteten, ließ dieses Feuerinferno Mainz von Gonsenheim bis Hechtsheim stundenlang als roten Feuerball am Himmel erscheinen.

So werden am heutigen Jahrestag ab 16 Uhr in Mainz ab alle Innenstadtkirchen 16 Minuten lang die Kirchenglocken läuten lassen und an den Luftangriff erinnern.

Ebenfalls um 16 Uhr wird der Ortsbeirat Altstadt an der Gedenkplatte zur Erinnerung an die Zerstörung der Mainzer Altstadt ebenfalls einen Kranz niederlegen. Sie befindet sich in der Emmeranstraße, neben dem Parkhaus „Am Kronberger Hof“.