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Wer zum Beginn des Studiums das erste Mal in die eigenen vier Wände einzieht, wird ziemlich schnell feststellen, dass ein paar grundlegende Werkzeuge in keinem Haushalt fehlen dürfen. Ganz egal, ob im WG-Zimmer lediglich noch ein zusätzlicher Schrank aufgebaut werden muss oder es im kleinen Appartement daran geht, Lampen zu installieren und Regalböden an die Wände zu dübeln.

Mit ein paar Schraubenziehern können zwar einfache Arbeiten erledigt werden, aber weit wird man damit nicht kommen. Spätestens, wenn die Größe nicht passt, steht man vor einem Problem. Sich Ausstattung von Mitbewohnern, Nachbarn und Freunden zu leihen, mag zwar für den Notfall funktionieren, auf lange Sicht sollte man sich aber in jedem Fall einen eigenen Bestand der wichtigsten Werkzeuge zulegen, um jederzeit gut gerüstet zu sein. Wir zeigen auf, welches Zubehör dazu zählt und wofür es jeweils genutzt werden kann.

Mit dem richtigen Werkzeug: Heimwerken leicht gemacht

Auch wenn du an sich vielleicht weder ein begnadeter Hobbyschreiner bist, noch Freude daran hast, Möbel aufzubauen oder Dinge zu reparieren, die gute Nachricht ist, dass all die übers Jahr anfallenden Tätigkeiten gleich viel mehr Spaß machen, wenn du das richtige Werkzeug dafür zur Hand hast. Dann ersparst du dir nämlich zeitaufwendiges Herumprobieren und kommst viel schneller zum Ziel, ohne etwas kaputt zu machen oder dich gar selbst zu verletzen.

Waren Werkzeuge früher oft noch schwer, sperrig und umständlich in der Handhabung, hat sich in diesem Bereich glücklicherweise einiges getan. So gibt es heutzutage gleich eine Vielzahl an cleveren Helfern, die dir den Umgang mit Schrauben, Muttern und Co. vereinfachen und noch nicht einmal einen großen Kraftaufwand erfordern. Sie liegen gut in der Hand und sehen dabei noch stylisch aus. Selbst knallig buntes Werkzeug speziell für Frauen ist längst auf dem Markt.

Situationen, von einem eigenen Werkzeug-Set Gebrauch zu machen, gibt es im Alltag mehr als genug. Das geht oft schon mit einem Batteriewechsel los, für den das Gehäuse eines Geräts geöffnet werden muss oder mit der simplen Herausforderung, den Fahrradsattel zu verstellen. Möglicherweise wackeln irgendwelche Schubladen oder es muss zum Beginn des Winters die Heizung im Altbau entlüftet werden.

Du siehst schon, es wird wirklich oft dazu kommen, dass die praktische Ausstattung fehlt. Und spätestens beim nächsten Umzug wird ohnehin deutlich, dass es ohne die passenden Utensilien nicht geht. Deswegen findest du hier eine Auflistung der wichtigsten Werkzeuge. Wer sich darüber hinaus auch handwerkliche DIY-Projekte zutraut oder gar etwas selbst an der Bude renovieren möchte, benötigt eventuell noch weiteres Spezialwerkzeug. Doch mit den vorgestellten Klassikern solltest du erst einmal gut gewappnet sein.

Eine erste Grundausstattung kannst du dir übrigens am einfachsten in Form eines bereits sehr sinnvoll zusammengestellten Werkzeugkoffers anschaffen. Hier hast du zum Beispiel direkt verschiedene Aufsätze für Schraubendreher sowie Hammer und Zange mit drin. Außerdem hilft es, Ordnung zu halten und alles einfach zu lagern, denn jedes einzelne Teil hat seinen vorherbestimmten Platz.

Grundlegende Werkzeuge für den Rundum-Bedarf

Die folgenden Werkzeuge gelten als absolute Basics und dürfen in keinem Haushalt fehlen:

Hammer

Klar, ohne den gehts nicht, egal, ob ein Nagel in die Wand geklopft oder etwas Kaputtes zerschlagen werden soll. Die meisten Modelle sind mit einem Nagelzieher am anderen Ende ausgestattet, was unheimlich praktisch ist.

Schraubendreher-Set

Anstatt gleich mehrere in verschiedenen Größen zu kaufen, ist ein Set mit Wechselkopf viel empfehlenswerter. So hast du einen gut gummierten Griff, der sicher in der Hand liegt und kannst nach Belieben Schlitz- oder Kreuzschlitzaufsätze in der benötigten Ausführung verwenden, die per Magnetkraft an der Spitze angebracht werden.

Maul- oder Gabelschlüssel-Set

Solche Schlüssel in mehreren Größen brauchst du, um Muttern zu lösen sowie um Vierkant- oder Sechskantschrauben zu drehen. Die Alternativen dazu sind Schlüssel mit ringförmigem Profil, das komplett über die Mutter gestülpt wird und mit dem du weniger abrutschst. Für die geringste Anstrengung gibt es auch Ratschen, die mit Hebelwirkung arbeiten und verschieden große Aufsätze haben.

Sechskantschlüssel-Set

Die auch als Inbus bezeichneten L-förmigen Metalldreher brauchst du häufig für den Möbelaufbau, aber auch fürs Fahrrad ist ein solches Kästchen mit verschieden dicken Ausführungen unentbehrlich.

Verschiedene Zangen

Eine Kombizange ist ein smartes Multifunktionswerkzeug, das an der geriffelten Spitze hervorragend dazu dient, etwas zu greifen oder in Position zu halten. In der Mitte ist eine Schnittfläche eingebaut, mit der zum Beispiel Drähte, Kunststoffschnüre oder dergleichen durchtrennt werden können. Eine Wasserpumpenzange brauchst du hingegen, um beispielsweise das Abflussrohr am Waschbecken abzuschrauben. Auch eine zusätzliche Kneifzange kann für viele Arbeiten hilfreich sein, ist aber kein Muss.

Zollstock

Richtig abmessen ist oft der erste Schritt, bevor es überhaupt an den Möbelkauf oder die weitere Planung geht. Ein beidseitig lesbarer Zollstock ist daher unverzichtbar. Er bleibt am Boden liegen oder kann mit einer Hand bedient werden, damit eignet er sich wesentlich besser als ein flexibles Maßband.

Feile

Hiermit lässt sich ein Holz- oder Metallstück kürzen oder eine raue Oberfläche bei Bedarf glätten.

Spachtel

Mit einem Spachtel tust du dich besonders leicht darin, Teppichböden, Tapeten oder sonstiges abzuschaben. Es ist darüber hinaus nützlich, um zum Beispiel Leim und andere Komponenten gleichmäßig aufzutragen.

Teppich- oder Cuttermesser

Dicke Kartonagen entzweischneiden, Kunststoff oder Fußbodenbeläge aufs richtige Maß bringen oder dicke Schnüre durchtrennen, ein Cuttermesser ist ein super Allroundtalent für dein Zuhause.

Handsäge

Mit einer kleinen Handsäge kannst du schnell einmal Holzteile kürzen oder Öffnungen herausschneiden. Auch Schaumgummi und weitere Materialien lassen sich damit prima bearbeiten.

Akkuschrauber

Wenn du viele Schrauben festzudrehen oder zu lösen hast, entlastet ein Akkuschrauber ganz easy deine Oberarme und macht das Arbeiten noch schneller.

Schlagbohrmaschine

Dein absolutes Must-have, um Dübellöcher in die Wand zu setzen oder auch Material wie Porenbeton, Holz oder Kunststoff zu durchbohren. Viele Geräte haben bereits eine eingebaute kraftvolle Bohrhammer-Funktion.

Ein bisschen Übung und die richtige Pflege

Lass dich nicht frustrieren, wenn beim Heimwerken nicht gleich alles von Anfang an reibungslos läuft. Der Umgang mit dem ein oder anderen Werkzeug braucht wie alles im Leben einfach etwas Übung. Du solltest zudem darauf achten, dein Werkzeug gut zu pflegen und richtig zu lagern, damit es dir lange gute Dienste leistet. Bemühe dich, Kabel an Geräten wie der Bohrmaschine immer aufzuwickeln, anstatt diese zu knicken und sorge dafür, dass alles sicher verstaut wird, damit keine Verletzungsgefahr besteht.