Das ortsungebundene Arbeiten ist zur neuen Normalität im Arbeitsalltag geworden. Ob am heimischen Küchentisch, im Café oder im Workspace: Dank des digitalen Wandels ist Arbeiten an verschiedenen Orten möglich. Selbst im Ausland können Arbeitnehmer und Selbstständige ihre Aufgaben problemlos erledigen.

Ein Bürojob mit acht Stunden Arbeitszeit, der ausschließlich in der Firmenzentrale ausgeführt werden kann? Diese verstaubte Beschreibung schreckt Arbeitnehmer zunehmend ab. Flexibles Arbeiten und Remote Work gehören zum neuen Standard und erlauben Freiheiten, die eine erweiterte Work-Life-Balance ermöglichen. Digitale Schnittstellen und cloudbasierte Software verbinden interne Kollegen und externe Partner, wo immer sie sich auf der Welt befinden.

Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Land sich die einzelnen Parteien aufhalten. Somit wird Arbeiten im Ausland für Freelancer und Arbeitnehmer immer interessanter. Selbst in Ländern, die durch Geoblocking einen generellen Zugang zu benötigten Schnittstellen verweigern, ist barrierefreies Arbeiten möglich. Optionen wie ExpressVPN Router umgehen die digitalen Blockaden. Mit einem Router bietet sich auch anderen Nutzern die Möglichkeit, eine unsichtbare IP zu verwenden. Ein Vorteil, wer in Teams arbeitet. Ein VPN-Browser kann lediglich allein angesteuert werden. Der Zugriff auf Social Media-Plattformen, Cloud-Zugänge oder News-Seiten, die für Recherchezwecke zum Einsatz kommen, erfolgt somit problemlos. Die Freiheit in Sachen Remote Work setzt jedoch einige Bedingungen voraus.

Datenschutz und Unternehmenspolitik

Für Selbstständige gestaltet sich das Arbeiten im Ausland deutlich einfacher als für Angestellte. Sie stellen ihre eigenen Regeln auf und sind dafür verantwortlich, dass sensible Kundendaten oder Informationen im Rahmen eines Projekts abgesichert sind. Je nach Absprache mit Kunden und Dienstleistern lassen sich individuelle Arbeitsbedingungen schaffen. Für Angestellte in einem Unternehmen oder Konzern definiert sich dieser Umstand deutlich komplexer.

Aufgrund von bestehenden Datenschutzrichtlinien und einer komplexen Firmenpolitik agieren Arbeitnehmer in einem deutlich engeren Rahmen. So kann es sein, dass zwar eine Erlaubnis hinsichtlich Remote Work besteht, aber diese Regelung ausschließlich für Deutschland gilt. Um die Nutzung von unsicheren oder öffentlichen Netzwerken zu vermeiden, sind Angestellte zudem angehalten, lediglich geprüfte oder freigegebene Zugänge zu nutzen. Hierzu zählt auch, dass der private Internetanschluss entsprechend gesichert sein muss. Bevor im Ausland E-Mails abgerufen werden oder ein spontaner Videocall geplant wird, sollte sich also ausreichend mit der Unternehmenspolitik auseinandergesetzt werden.

Absprachen definieren und festhalten

Neben den Risiken eines unerlaubten Datenzugriffs oder den potenziellen Gefahren durch Hacks nimmt der Arbeitsschutz eine wichtige Rolle beim Thema Remote Work ein. Selbstständige sind für sich selbst verantwortlich und schützen sich durch ihre Versicherungen wie Berufsunfähigkeitsversicherungen ab. Bei Anbietern wie der Allianz finden sich dazu entsprechende Angebote. Arbeitnehmer unterliegen dem Arbeitsschutz ihres Arbeitgebers und müssen sich an dessen Richtlinien halten. Um eine gefahrenfreie Ausübung zu gewährleisten, ist die Einhaltung bestimmter Schutzmaßnahmen wichtig. Hierzu gehören auch die Arbeitszeiten, die mit Tools wie Clockodo getrackt werden können, oder temporäre Auflagen für Projekte. Dadurch kann das selbstbestimmte Arbeiten zeitlich und räumlich stark eingegrenzt werden.

Wer alle Bedingungen geprüft und für umsetzbar eingestuft hat, sollte sich dennoch das OK seines Vorgesetzten einholen, dass Remote Work im Ausland erlaubt ist. Schnell kann es sonst zu Unmut im Team kommen oder das Gefühl von ungerechter Behandlung aufkommen. Mit der Freigabe durch die Teamleitung wird diese Verantwortung auf ein höheres Level gehoben. Arbeitnehmer treffen somit keine alleinigen Entscheidungen und spielen mit offenen Karten. Wer die Definition von Remote Work allein für sich festlegt, läuft Gefahr, den Unmut seines Arbeitgebers auf sich zu ziehen und muss im Zweifel mit Abmahnungen oder einer Kündigung rechnen. Bevor es zum Arbeiten in die großen Metropolen oder an die schönsten Strände geht, sollten die Grenzen von Remote Work lieber gemeinsam abgesteckt werden.