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In der Nacht von Freitag auf Samstag (11. Juni 2022) gegen 00:51 Uhr sowie am Samstagnachmittag wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu einem Brand in Wackernheim alarmiert. Auf einer landwirtschaftlichen Fläche nahe der Landstraße L419 in Richtung Ingelheim-Mitte, waren mehrere Haufen Holzstickel in Brand geraten.


Bei dem Brand waren meterhohe Flammen entstanden

Bereits auf der Anfahrt des Einsatzleitdienstes wurde aufgrund des weithin sichtbaren Feuerscheins und der außerhalb gelegenen Örtlichkeit eine Alarmstufenerhöhung auf “Flächenbrand groß” veranlasst und die Einheit Stadtmitte somit per Zugruf alarmiert.

Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, schlugen die Flammen bereits mehrere Meter hoch.  Es brannte an zwei Stellen, die wenige Meter voneinander entfernt lagen. An der größeren Einsatzstelle brannte ca. zehn Kubikmeter aufgeschichtetes Holz in voller Ausdehnung. Nachdem das erste Tanklöschfahrzeug die Einsatzstelle erreicht hatte, wurde ein Löschangriff mit zwei handgeführten Strahlrohren eingeleitet. Das Holz wurde durch die Einsatzkräfte händig mit Dunghaken auseinander gezogen und umgeschichtet. An der zweiten Stelle brannte ebenfalls ein Holzhaufen. Mit einem C-Strahlrohr wurde das Feuer gelöscht. Zur Wasserversorgung wurden mehrere Tanklöschfahrzeuge, teilweise im Pendelverkehr, eingesetzt. Durch den Brand wurden größere Mengen an Holz und einige Reihen Weinreben beschädigt.

Erneute Alarmierung am Samstagnachmittag

Nur wenige Stunden später, gegen 16:00 Uhr meldeten Anrufer beim Notruf 112 erneut eine starke Rauchentwicklung an der gleichen Brandstelle. Daraufhin wurde die Bereitschaftsgruppe mit dem Stichwort “B1 Rauchentwicklung im Freien” alarmiert.

Bei Eintreffen des Führungsdienstes wurde erneut eine starke Rauchentwicklung und Flammenbildung an der Brandstelle festgestellt, sodass wieder eine Alarmstufenerhöhung auf “Flächenbrand groß” veranlasst wurde. Durch das Innere des Haufens hatten sich mit der Zeit Glutnester ausgebreitet und einen Teil des Haufens erneut in Brand gesetzt.

Durch die Besatzung des zuerst eintreffenden Tanklöschfahrzeug 16/24 Tr wurde die Brandbekämpfung mit einem C-Strahlrohr eingeleitet. Eine Brandausbreitung konnte somit verhindert werden. Nach Eintreffen zwei weiterer Tanklöschfahrzeuge der Einheit Stadtmitte, wurde ein zweites handgeführtes Strahlrohr zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Wasserversorgung wurde über die Wassertanks der Tanklöschfahrzeuge sichergestellt. Mit mehreren Dunghaken wurde das Brandgut auseinander gezogen und mit einer Wärmebildkamera auf mögliche weitere Glutnester kontrolliert. Mittels Schaum wurde der Haufen im Anschluss abgedeckt um ein erneutes Wiederaufflammen zu verhindern.

Die Polizei Ingelheim hat die Ermittlungen zu Ursache der Brände und zum Sachschaden aufgenommen. Aktuell gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Wer sachdienliche Hinweise zu den beiden Fällen geben kann, wird gebeten sich mit der Polizei Ingelheim unter der Rufnummer 06132/65-510 in Verbindung zu setzen.