Asylsuchende ohne gute Bleibeperspektive haben keinen Anspruch auf einen Deutsch- oder Integrationskurs. Trotzdem sind auch sie an sprachlicher, kultureller, beruflicher und sozialer Entwicklung im neuen Heimatland interessiert.

Durch spezielle Intensivsprachkurse der Volkshochschule im Weiterbildungszentrum (WBZ) Ingelheim werden diesen Menschen wichtige Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens vermittelt. Dadurch können auch sie sich auf ein mögliches Leben in Deutschland vorbereiten.

Neun Teilnehmer mit bestandener B1 Prüfung

Neun Teilnehmer haben in diesem Frühjahr erfolgreich das Ziel erreicht, sie konnten in dem sechsmonatigen Kurs ihre Deutschkenntnisse entsprechend ihrer konkreten Lernbedürfnisse innerhalb kurzer Zeit ausbauen und vertiefen.

Oberbürgermeister Ralf Claus überreichte den Teilnehmern die Zertifikate über die bestandene Deutsch B1 Prüfung. Er betonte, dass Integration eine Langzeitaufgabe sei und der Schlüssel hierzu die Sprache ist. Die Kursleiter Barbara Rosebrock und Alain Paillet bedankten sich bei ihren Schülern für das große Interesse, die rege Teilnahme und den interessanten Kulturaustausch.

Zielgruppe sind Flüchtlinge die kaum Deutsch sprechen

Yana Khenkina von der Volkshochschule im WBZ hob hervor, dass mit diesem Projekt eine Nische geschlossen und Geflüchteten durch intensive Sprachausbildung die Chancen auf eine gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht wird.

Das Intensivkurs-Angebot der Volkshochschule wurde in Kooperation mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) sowie durch städtische Mittel ermöglicht und richtet sich an Geflüchtete, die kaum Deutsch sprechen.

Ziel der Kurse ist es, die Teilnehmer auf das Sprachniveau B1 zu bringen, um ihnen damit die Möglichkeit zu geben, eine Ausbildung beginnen zu können. Gefördert wird das Angebot durch das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz