Küche, Spüle, Armatur, Quelle: pixabay.com

Geschirr abwaschen, Gemüse putzen und kleine Essensreste entsorgen – eine Küchenspüle muss im Alltag einiges ermöglichen. Die Küche ist wohl der meistgenutzte Arbeitsplatz eines Haushalts, und im Zentrum des ganzen steht die Spüle. So verwundert es kaum, dass es ganze Ratgeber gibt, die sich mit unzähligen Details zum Thema beschäftigen.

Ergonomie, Größe, Einbauarten bis hin zur Multifunktionalität sind Aspekte, die eine Rolle spielen. Somit gilt es, das Spülbecken für Küche und Esszimmer gemäß individuellen Anforderungen und Möglichkeiten auszuwählen. Eine maßgebliche Rolle spielt dabei schließlich noch das Material. Denn dieses hat gleichermaßen Einfluss auf Optik und Haptik. Doch welches Material für die Küchenspüle ist am besten?

Die Klassiker: Edelstahl, Granit und Keramik

Küchenspülen aus Edelstahl zählen gewiss zu den häufigsten Varianten in allen möglichen Arten von Küchen. Die Vorteile sind hier ganz klar der geringe Preis in Verbindung mit Robustheit und Langlebigkeit. Außerdem ist die glänzende Optik zeitlos und mit vielen Kücheneinrichtungen kombinierbar. Ein Nachteil besteht in der Anfälligkeit für Kratzer, und folglich ist dann auch kalkhaltiges Wasser ein Problem.

Ebenfalls robust und langlebig sowie vor allem resistent gegen Kratzer ist Granit. Darüber hinaus bietet es eine hohe Hitzebeständigkeit und stellt dank vielfältigen Design- und Farbmöglichkeiten ein optisches Highlight dar. Auf der anderen Seite sind Spülen aus Granit sehr schwer, sie erfordern für Planung und Einbau handwerkliches Know-How.

Keramik schließlich bietet allem voran eine gewisse Eleganz. In Verbindung damit vermittelt es einen Eindruck von Hygiene und Sauberkeit, was in der Küche stets positiv wirkt. Zudem lässt die glatte Oberfläche Wasser geradezu abperlen. Nachteilig an Keramik sind das Gewicht, der höhere Preis und dass es weniger stoßresistent ist als Edelstahl und Granit.

Überlegenswert: Tectonite, Carbon und Silgranit

Tectonite ist ein innovatives, künstlich hergestelltes und leichtes Material mit einer Mischung von Glasfasern und Harz. Von der Struktur her ähnelt es Granit, sodass sich Tectonite Spülbecken vor allem durch Widerstandsfähigkeit auszeichnet. Überdies ist es äußerst farbbeständig, wobei helle und dunkle Töne möglich sind.

Noch mehr mit Leichtigkeit in Verbindung mit hoher Belastbarkeit glänzt Carbon. Dieser moderne Werkstoff findet inzwischen auch bei Küchenspülen immer öfter Verwendung. Allerdings gilt dies hauptsächlich für Designer-Ausstattungen. Denn bei all seinen positiven Eigenschaften ergibt Carbon einen hohen Anschaffungspreis.

Silgranit schließlich ist ein Verbundwerkstoff aus Harz und Granitpartikeln. Küchenspülen aus Silgranit vereinen in gewissem Maße alle guten Eigenschaften der übrigen Varianten, während die Kosten überschaubar bleiben. Daher entscheiden sich preisbewusste Käufer inzwischen immer häufiger für Spülen aus Silgranit.