Besitzer älterer Kaminöfen stehen vor einer entscheidenden Wahl, denn die Frist läuft ab: Bis zum 31. Dezember dieses Jahres müssen alle Feuerstätten, die seit 1995 errichtet wurden, die neusten Grenzwerte der Stufe 2 gemäß dem Immissionsschutzgesetz (BImSchV) einhalten.

Ab dem 1. Januar 2025 drohen Konsequenzen für diejenigen, die nicht den neuen Umweltauflagen entsprechen.

Wer ist von den Vorschriften betroffen?

Die neuen Vorschriften betreffen sämtliche Kamine und Feuerungsanlagen, die seit 1995 errichtet wurden. Ab 2025 müssen diese die erhöhten Grenzwerte der Stufe 2 gemäß dem Immissionsschutzgesetz erfüllen. Dabei gilt zu beachten, dass Anlagen, die erst seit 2015 oder später eingebaut wurden, bereits den aktuellen Grenzwerten entsprechen.

Schon seit 2015 gilt dieser Grenzwert für neu eingebaute Anlagen. Unsicherheiten können durch die Kontaktaufnahme mit dem Schornsteinfeger beseitigt werden. Diese kennen die Vorschriften und können Auskunft geben.

Was ist bei älteren Modellen zu tun?

Für Besitzer älterer Öfen ergeben sich drei Optionen: den Kaminofen stilllegen, durch einen neuen ersetzen oder mit einem Staubabschneider nachrüsten. Bei der Wahl des Staubabschneiders haben Verbraucher die Auswahl zwischen aktiven und passiven Feinstaubfiltern. Aktive Filter sind teurer in Anschaffung und Nutzung, da sie einen Stromanschluss benötigen, während passive Staubabscheider günstiger sind, jedoch regelmäßige Reinigung und Wartung erfordern.

Modelle, die das Umweltsiegel ‚Blauer Engel‘ enthalten, heizen besonders emissionsarm. Sie erfüllen noch strengere Kriterien als die gesetzlichen.

Einbau neuer Kamine weiterhin möglich

Es spricht weiterhin nichts dagegen, neue Kamine einzubauen. Der Einbau eines neuen Kaminofens garantiert, dass die neusten Umweltauflagen erfüllt sind. Hersteller müssen bereits bei der Typprüfung nachweisen, dass ihre Geräte die Grenzwerte einhalten.

Beim Bau eines neuen Kamins müssen Kunden mit Kosten zwischen 400 und 7000 Euro rechnen. Durchschnittlich geben Kunden rund 3500 Euro für einen neuen Kamin aus, wobei zusätzliche Kosten für Rohre, Montage, den Anschluss an den Schornstein und die Abnahme durch den Schornsteinfeger hinzukommen.