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Mit Start der Heizsaison steigt auch wieder die Gefahr von lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen in den eigenen vier Wänden. Durchschnittlich werden knapp 3.500 Patienten jährlich mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in Deutschlands Krankenhäuser eingeliefert. Jede Sechste endet tödlich.

Häufige Ursache von CO-Vorfällen sind verstopfte oder blockierte Abgasrohre und Schornsteine sowie die mangelnde Wartung von Kaminen, Öfen, Ölheizungen oder Gasthermen. Eine weitere lebensgefährliche Quelle ist die nicht zulässige Nutzung von Katalytöfen, Grills und Heizpilzen in Innenräumen. Zur Gefahr können außerdem auch Teelichtöfen, Holzkohlegrills in Innenräumen, defekte Heizungen, Hausbrände, Wasserpfeifen, Hochöfen oder Autoabgase werden.

Vom Menschen nicht wahrnehmbar

Menschen können Kohlenmonoxid (CO) weder riechen, sehen noch schmecken. Auch die Symptome lassen sich nicht eindeutig zuordnen und ähneln anfangs denen einer Grippe: Kopfschmerzen, Schwindel, Schwächegefühl und Übelkeit. Eine schwere CO-Vergiftung kann zu Krampfanfällen, Herzrhythmus- und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Tod führen. Nur CO-Melder können das lebensgefährliche Kohlenmonoxid im Raum messen und schon bei geringen Konzentrationen alarmieren.

Experten empfehlen daher dringend, Öfen, Holz-, Gas- und Ölheizungen sowie Schornsteine und Abgasleitungen regelmäßig vom Schornsteinfeger überprüfen zu lassen. Zusätzlich sollte zumindest in dem Raum, in dem Feuerstätten aufgestellt sind, sowie auch in Pelletlagern CO-Melder installiert werden. Im Idealfall gehören die Warnmelder aber auch in alle Räume, in denen sich die Bewohner aufhalten, wie Wohn- und Arbeitszimmer sowie Schlafzimmer.

Richtiges Verhalten, wenn ein CO-Melder auslöst:

  1. Öffnen Sie Türen und Fenster, sofern möglich.
  2. Verlassen Sie mit allen anwesenden Personen sofort das Gebäude.
  3. Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit.
  4. Wählen Sie außerhalb des Hauses den Notruf 112.
  5. Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte.
  6. Informieren Sie weitere Bewohner/Nachbarn über die Gegensprechanlage oder telefonisch. Gehen Sie nicht wieder ins Haus.