Natur, Erde, Nachhaltigkeit, Quelle: pixabay.com

Das steigende Bewusstsein für ein verbessertes Verhältnis zur Umwelt gehört zu den größten Veränderungen in den vergangenen Jahren. So legen immer mehr Menschen bei ihren alltäglichen Entscheidungen Wert auf ein umweltverträgliches Handeln. Doch oftmals besteht Unklarheit, welche Maßnahmen wirklich sinnvoll sind und wo gut gemeint nicht automatisch gut gemacht bedeutet. In diesem Artikel klären wir daher über einige wissenswerte Aspekte auf.

Der Abwasch von Hand ist nicht automatisch umweltfreundlicher

Spülmaschinen gelten als äußerst praktisch, ersparen sie doch jede Menge Arbeit beim Abwasch. Doch bei der Benutzung schleicht sich schnell ein schlechtes Gewissen ein, da Spülmaschinen aufgrund ihres Stromverbrauchs als weniger umweltfreundlich gelten als der klassische Abwasch von Hand. Dem ist allerdings nicht zwingend so. Vielmehr hängt der ökologische Fußabdruck von mehreren Einflüssen ab. So nimmt nicht nur das Modell, sondern vor allem die Art der Benutzung eine wichtige Rolle ein.

Natürlich fällt die Bilanz der Spülmaschine negativ aus, wenn sie nicht voll befüllt wird. Schließlich ist es der bloße Menschenverstand, der ein solches Vorgehen ausschließt. Spülen mit dem Geschirrspüler weist jedoch sehr wohl Vorteile auf, wenn ein energiesparendes Modell genutzt wird. Zudem kann ein Waschvorgang mit einer geringen Wassertemperatur sparsam gestaltet werden. Damit schlägt die Spülmaschine das Waschen von Hand durch den besonders effizienten und wassersparenden Ablauf. Wer für sauberes Geschirr auf die Spülmaschine setzt, kann dies in Zukunft mit einem ruhigen Gewissen erledigen.

Das Internet als unterschätztes Problem

Kurz eine E-Mail schreiben und Filme streamen? Mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Dabei wird oftmals vergessen, dass dahinter jede Menge Arbeit steckt. Im Falle des Internets handelt es sich dabei um die Arbeit der Server, welche Höchstleistungen bringen müssen. Da die täglich verschickten Datenmengen permanent zunehmen, wird dieses Verhalten langfristig zu einem Problem. So verbrauchen die Server viel Strom, der zusätzliches CO₂ erzeugt. Hier lohnt sich ein Blick auf sinnvolle Maßnahmen angesichts der Dringlichkeit daher besonders.

Zum Glück können kleine Kniffe bereits Wirkung zeigen. Wer regelmäßig alte E-Mails löscht, trägt schon erheblich zu einem geringeren Ausstoß des schädlichen Treibhausgases bei. Gleiches gilt, wenn Filme im Vorfeld heruntergeladen werden. Im Vergleich zum Streaming benötigt dies weniger Energie, was sich durch die verkürzte Nutzungsdauer der Server begründen lässt. Fotos auf einer Festplatte zu speichern, hat den gleichen Effekt und ist der Ablage in Online-Speichern vorzuziehen.

Weniger Verpackungen für weniger Plastik

Zugegeben: Plastik komplett aus seinem Alltag zu verbannen, ist utopisch. Zu normal sind Plastikverpackungen, die bei unzähligen Produkten zum Einsatz kommen. Eine Reduzierung des Kunststoffes ist dennoch erstrebenswert. Da sich der Stoff nur sehr langsam zersetzt, türmen sich immer größere Müllberge in den Meeren dieser Welt auf. Hier stellt das Plastik eine große Bedrohung für die dort lebenden Tiere dar, indem es das ökologische Gleichgewicht stört.

So wenig Plastik wie möglich im Alltag zu verbrauchen, ist somit die beste Strategie. Dies geht zum Beispiel, wenn Einkaufstaschen mehrfach verwendet werden oder Verpackungsmüll auf ein Minimum reduziert wird. Darüber hinaus gibt es natürlich noch viele weitere kleinere Stellschrauben, an denen sich für einen noch umweltbewussteren Lebensstil drehen lässt. Die genannten Tipps stellen allerdings einen guten Anfang dar und ist für alle umsetzbar.