Sauna, Quelle: unsplash.com

Wenn der Abend hereinbricht und die Arbeit des Tages getan ist, erfreuen sich Saunabesitzer bereits an dem Gedanken an einen privaten Saunagang. Mit einem leistungsstarken, mit Holz betriebenen Saunaofen erzeugen Verbraucher dabei eine einzigartige Atmosphäre und lauschen entspannt dem Knistern des heißen Feuers.

Denn hochwertige Saunaöfen mit Holz gewährleisten ein unverwechselbares Erlebnis, das Saunaliebhaber nicht mehr missen möchten. Doch was versteht man unter einem Saunaofen, welche Sauna eignet sich und wie findet man den passenden Ofen für die Saunakabine? Ist ein Saunaofen genehmigungspflichtig und wer darf die Öfen installieren?

Was ist ein Saunaofen?

Das Herzstück einer Sauna bildet ein leistungsstarker und langlebiger Saunaofen. Mit seiner Hilfe gelingt es Nutzern, die Sauna zu beheizen.

Im Handel existiert eine Vielzahl an verschiedenen Modellen. So wählen Verbraucher zwischen Bio-Öfen, finnischen Öfen, holzbefeuerten Öfen, Elektro-Öfen und Mini-Öfen. Zudem kann jeder Ofen um wertvolles Zubehör ergänzt werden. Ein holzbeheizter Saunaofen erzeugt ein uriges Flair.

Um ein optimales Kabinenklima zu schaffen, sollte die Größe des Ofens mit der Größe der Saunakabine harmonieren. So gelingt es schwachen Saunaöfen nicht, große Saunakabinen zu beheizen.

Kleine Saunen dagegen profitieren von einem kompakten Saunaofen, der wenig Platz in Anspruch nimmt und nicht größer ausfällt als notwendig. Andernfalls treibt der Ofen die Nebenkosten in die Höhe und nimmt wichtigen Raum ein.

Verbraucher sollten außerdem darauf achten, dass der Ofen die Kabinendecke und -wand nicht zu stark erhitzt. In diesem Fall schalten sich viele Modelle selbstständig aus. Ein entspannter Saunagang ist somit nicht möglich.

Ein Tipp: Die Herstellerangaben der Saunaöfen enthalten die Kabinengröße und die benötigte Leistungsfähigkeit. Verbraucher sollten in diesem Kontext stets den Mittelwert der Kabinengröße verwenden.

Infografik Saunaofen

Was ist ein holzbeheizter Saunaofen?

Bei einem traditionellen, holzbeheizten Saunaofen handelt es sich um einen Saunaofen, der die Sauna mit Hilfe von Holz beheizt. Die Öfen erzeugen eine authentische Sauna-Atmosphäre und das Knistern des Holzes sorgt für Entspannung.

Der Clou: Das Feuer kreiert eine angenehme Stimmung und Nutzer können das Feuer während des Saunierens beobachten.

In Finnland gilt der holzbeheizte Saunaofen seit jeher als favorisierte Heiz-Art in Saunen. Der Vorteil: Die holzbeheizten Saunaöfen benötigen keinen Stromanschluss. Gleichzeitig erzielen die Öfen hohe Temperaturen und verströmen einen ansprechenden Geruch nach frischem Holz.

Daher lässt sich der holzbeheizte Ofen auch ideal einsetzen, um ein Riechtraining zu absolvieren. Hier schulen Interessierte das Riechorgan, indem sie sich intensiven Gerüchen aussetzen und die Duftnuancen bestimmen.

Wie funktionieren Saunaöfen?

Ein Saunaofen wandelt die Energie in Wärme um. Dabei kann es sich um Holz, Gas oder Strom handeln. Der Ofen erhitzt die Saunasteine, mit denen Saunabesitzer den Ofen zuvor befüllt haben.

Die heißen Saunasteine speichern die Wärme und geben diese zeitverzögert an die Umgebung ab, sodass sich die Saunakabine gleichmäßig aufheizt. Das bedeutet: Die Saunasteine dienen als Wärmespeicher und ermöglichen ein entspannendes Saunaerlebnis.

Welche Sauna ist besser: mit Elektro oder mit Holz?

Echte Saunaliebhaber schwören auf den Holz-Saunaofen, der in Finnland traditionell in Saunen verbaut wird. Dabei lässt sich mit einem Saunaofen mit Holz bares Geld sparen. Denn regelmäßige und lange Saunagänge können für hohe Nebenkosten sorgen, sofern ein strombetriebener Saunaofen Verwendung findet.

Ein weiterer Pluspunkt: Der Holz-Saunaofen ist zwar mit einem höheren Reinigungsaufwand verbunden, erzeugt jedoch eine gemütlichere Atmosphäre als der Elektro-Saunaofen. Denn der Anblick des Feuers und Knistern des Holzes erschaffen ein einzigartiges Flair.

Wie findet man den passenden Saunaofen?

Als Faustregel gilt: Der Saunaofen sollte auf die Größe der Sauna abgestimmt werden. Des Weiteren gilt es, die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen zu berücksichtigen. So unterscheiden sich die Modelle zum Beispiel hinsichtlich ihrer Leistung.

Wer eine Temperatur von über 80 Grad Celsius erzielen möchte, sollte auf ein leistungsstarkes Premium-Modell setzen. Hitzeempfindliche Menschen dagegen profitieren von einem schwachen Saunaofen.

Bei einer kleinen Sauna sollte der Holzofen möglichst platzsparend ausfallen, da die Kabine andernfalls zu hohe Temperaturen erreicht. Hochwertige Modelle bestehen zudem aus Chromstahl, einem langlebigen und pflegeleichten Material.

Worauf sollte man bei einem Holz-Saunaofen achten?

  • Der Boden sollte mit einer Hitzeschutzplatte ausgestattet werden.
  • Ein Holzofen erfordert ein sicheres Abzugsrohr.
  • Der Saunaofen sollte ausreichend Abstand zu den Sauna-Seitenwänden aufweisen.
  • Das Holz sollte ausnahmslos in trockenem Zustand verwendet werden. Dabei handelt es sich im Idealfall um Holz, das zwei Jahre lang gelagert wurde und eine Restfeuchte von 15 bis 20 Prozent aufweist.
  • Je höher die Innentemperatur der Saunakabine ausfallen soll, desto härter sollte das Holz sein. Buche und Eiche verfügen über einen hohen Heizwert. Fichte dagegen weist eine geringe Heizkraft auf.
  • Der Sauna-Holzofen sollte regelmäßig gewartet werden.

Ist ein Saunaofen genehmigungspflichtig?

Sowohl ein Elektro- als auch ein Holz-Saunaofen erfordern eine Genehmigung der unteren Bauaufsichtsbehörde der jeweiligen Gemeinde. Der Grund: In beiden Fällen handelt es sich um eine Sonderfeuerstätte.

Darüber hinaus sollte der Holz-Saunaofen in regelmäßigen Abständen von dem Schornsteinfeger kontrolliert werden. Bei der Abnahme überprüft dieser, ob die Abgase sicher durch die Wand und das Dach nach außen geleitet werden.

Industriell hergestellte Schornsteine gewährleisten den zuverlässigen Abtransport der Gase. Nähere Informationen erhalten Interessierte bei dem Bezirksschornsteinfeger.

Wer darf einen Saunaofen anschließen?

Der Saunaofen sollte von einem Experten montiert werden. Handelt es sich um einen Elektro-Saunaofen, ist ein Elektrotechniker für die Installation zuständig.

Ein Holzofen dagegen benötigt keinen Stromanschluss. Dennoch kann es sich lohnen, diesen professionell einbauen zu lassen. Denn der Fachmann verfügt über ausreichend Know-how, um den korrekten Standort zu bestimmen.

Das Fazit – der Holz-Saunaofen als Klassiker

Regelmäßige Saunagänge können sich positiv auf die Gesundheit auswirken und beispielsweise das Ausschwitzen von Giftstoffen begünstigen. Mit dem passenden Saunaofen beheizen Verbraucher ihre Sauna im Handumdrehen.

Ein Holzofen gilt als klassische Variante. Dabei wird trockenes Holz erhitzt. Die Wärme speichert sich in den Saunasteinen, die die Hitze nach und nach an die Umgebung abgeben. Obendrein überzeugt der Holzofen durch ein gemütliches Feuer.

Zu beachten ist, dass eine Sauna mit Ofen eine Genehmigung erfordert. Der Saunaofen sollte außerdem von einem Fachmann installiert werden.