Monstera deliciosa
Monstera deliciosa

Monstera Ableger sind eine großartige Möglichkeit, Ihre Monstera-Pflanze zu vermehren und neue Pflanzen zu züchten. Ableger sind kleine Pflanzen, die sich aus den Stängeln und Blättern der Mutterpflanze entwickeln und in der Lage sind, unabhängig zu wachsen und sich zu entwickeln. Die Vermehrung von Monstera Ablegern ist relativ einfach und erfordert nur wenige Werkzeuge und Materialien.

Bewährt hat es sich, Kopfstecklinge beziehungsweise Triebspitzen zu schneiden, die über ein bis zwei Blätter und mindestens eine Luftwurzel verfügen

Die beste Zeit, um eine Monstera durch Stecklinge zu vermehren, ist im Frühjahr oder Frühsommer, wenn die Grünpflanzen meist über eine hohe Wuchskraft verfügen und gute Wachstumsbedingungen herrschen. Es ist wichtig, nur Triebstücke von gesunden, wuchsfreudigen Fensterblättern zu schneiden.

Um einen Steckling der Monstera zu schneiden, sollten Sie ein etwa 20 Zentimeter langes Triebstück mit einem scharfen, sauberen Messer abschneiden. Bewährt hat es sich, Kopfstecklinge beziehungsweise Triebspitzen zu schneiden, die über ein bis zwei Blätter und mindestens eine Luftwurzel verfügen. Der Schnitt sollte knapp unter einem Sprossknoten angesetzt werden, und die Luftwurzeln sollten nicht verletzt werden, da sie wichtige Funktionen bei der Ernährung der Pflanze erfüllen. Die Erfolgschancen sind am größten, wenn die Ableger gleich mehrere Luftwurzeln besitzen. Um Fäulnis zu verhindern, sollten Sie die Schnittstellen an einem luftigen Ort für etwa eine Stunde antrocknen lassen.

In Wasser oder Erde anziehen

Füllen Sie ein großes Glas oder eine Vase mit zimmerwarmem Wasser und stellen Sie den Steckling der Monstera hinein. Platzieren Sie das Gefäß an einem hellen und warmen Ort, aber nicht zu sonnig, und sorgen Sie für eine Temperatur von etwa 25 Grad Celsius. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können Sie den Ableger regelmäßig besprühen oder einen Luftbefeuchter verwenden. Kontrollieren Sie den Steckling regelmäßig und erneuern Sie alle zwei bis drei Tage das Wasser.

Innerhalb von vier bis sechs Wochen sollte der Monstera-Steckling eigene Wurzeln gebildet haben, die etwa zehn Zentimeter lang sind. Zu diesem Zeitpunkt können Sie den Steckling in einen Topf mit durchlässiger, humusreicher Erde setzen. Gut geeignet ist Zimmerpflanzen- oder Grünpflanzenerde. Stützen Sie die tropische Kletterpflanze bei Bedarf mit einer geeigneten Rankhilfe, wie einem Bambus- oder einem Moosstab.

Alternativ können Sie die Kopfstecklinge der Monstera direkt in Erde bewurzeln lassen, ähnlich wie auch Stamm- oder Teilstecklinge. Wichtig ist, dass die Triebe mit einem Deckel oder einem durchsichtigen Plastikbeutel abgedeckt. Nach einigen Wochen sollten die Stecklinge Wurzeln ausgebildet haben und können dann in separate Töpfe umgepflanzt werden.

Welche Bedeutung haben die Luftwurzeln für die Monstera?

Die Monstera ist eine tropische Kletterpflanze, die in den Wäldern Mittel- und Südamerikas wächst und sich mehrere Meter in die Höhe windet. Dabei hält sie sich an Bäumen oder Felsen fest. Wenn die Wurzeln in der Erde nicht mehr ausreichen, bildet die Pflanze meterlange Luftwurzeln aus, um an Wasser und Nährstoffe zu gelangen. Diese Luftwurzeln erfüllen wichtige Funktionen bei der Ernährung und Stützung der Pflanze.

Wenn man die Fähigkeit der Monstera, Wasser über ihre Luftwurzeln aufzunehmen, nutzen möchte, kann man die Luftwurzeln einfach in ein Gefäß mit Wasser hängen, besonders wenn es schwierig ist, die Pflanze beispielsweise bei längerer Abwesenheit zu gießen.

Sollte man die Luftwurzeln abschneiden?

Allerdings können die oberirdischen Wurzeln der Monstera zu Stolperfallen werden und einige Menschen finden sie nicht besonders ästhetisch. In diesem Fall besteht die Versuchung, die Luftwurzeln abzuschneiden, aber das kann für die Pflanze nachteilig sein.

Luftwurzeln sind bei tropischen Zimmerpflanzen wie der Monstera von großer Bedeutung, da sie wichtige Funktionen bei der Ernährung und Stabilisierung der Pflanze erfüllen. Daher sollten gesunde Luftwurzeln nicht beschädigt oder abgeschnitten werden, da die Pflanzen dadurch an Kraft verlieren können. Stattdessen werden sie erst entfernt, wenn sie völlig eingetrocknet oder abgestorben sind.

Ein Problem kann beispielsweise entstehen, wenn die Luftwurzeln unter Fußleisten kriechen und diese abreißen, wenn man sie entfernen möchte. Auch kann es vorkommen, dass sie anderen Zimmerpflanzen schaden. Aus diesem Grund sollten sie nicht einfach in den Raum hineinwachsen gelassen werden, sondern rechtzeitig umgeleitet werden. Eine bewährte Methode ist es, die Luftwurzeln in die Topferde zu senken, da sie dort leicht einwurzeln können. Dadurch wird die Monstera noch besser mit Wasser und Nährstoffen versorgt und stabilisiert sich noch stärker. Eventuell ist auch ein Umtopfen in ein größeres Gefäß ratsam, damit die Luftwurzeln ausreichend Platz haben.

In Ausnahmefällen kann es jedoch notwendig sein, einzelne störende Luftwurzeln bei der Monstera zu entfernen. Dabei ist es wichtig, eine scharfe und möglichst desinfizierte Schere oder ein Messer zu verwenden und die betreffende Luftwurzel direkt am Ansatz vorsichtig abzuschneiden. Um Hautreizungen durch den Pflanzensaft zu vermeiden, empfiehlt es sich, dabei Handschuhe zu tragen.