Der Kreis Groß-Gerau schaltete am Mittwoch, 8. Dezember 2021, die Terminplattform frei, über die sich Menschen anmelden können, die ihre Auffrischimpfung gegen Corona erhalten wollen. In der Regel ist die Drittimpfung diese Boosterimpfung. Bei denjenigen, die als Impfstoff Johnson & Johnson erhalten haben, ist die zweite Impfung der Booster.


Die Terminplattform hat Vorteile für alle:

Für die Menschen, die nicht mehr stundenlang in einer Warteschlange stehen müssen, um an ihre Drittimpfung zu gelangen. Und für die Teams, die den hohen Bedarf an Impfungen koordinieren. Ab sofort gilt also für Booster-Impfungen: Verabreichung nur mit vorher vereinbartem Termin. Dabei werden die terminierten Booster-Impfungen vorrangig für die Bürger*innen des Kreises Groß-Gerau angeboten.

Die Plattform ist über die Homepage des Kreises erreichbar: www.kreisgg.de/impfung. Wer nicht über einen Internetzugang verfügt, kann sich auch via Telefon zum Boostern anmelden. Die Nummer lautet 06152 989-989.

Erst- und Zweitimpfungen weiterhin ohne Termin möglich

Weiterhin ohne vorherige Terminvergabe möglich sind die Erst- und Zweitimpfungen, um den Zugang dazu möglichst niederschwellig zu halten. Wer im Kreisgebiet wohnt und eine Erst- oder Zweitimpfung benötigt, kann sich diese täglich und ohne Termin zu den unten genannten Zeiten verabreichen lassen. Empfohlen wird wegen der großen Nachfrage, sich zu Beginn der Öffnungszeiten an dem Standort seiner Wahl einzufinden. Dort erhält man eine Wartemarke für ein definiertes Zeitfenster, in dem dann am selben Tag geimpft wird.

Geimpft wird aktuell an zwei festen Standorten:

Helvetia Parc Groß-Gerau
Helvetiastraße 5
64521 Groß-Gerau
täglich von 10.30 bis 17.30 Uhr

Alte Zulassung Rüsselsheim
Hans-Sachs-Straße 96
65428 Rüsselsheim
täglich von 9.30 bis 16.30 Uhr

7000 Impfungen pro Woche

Der Öffentliche Gesundheitsdienst des Kreises hat die Vorgabe, in der Woche 7000 Impfungen zu verabreichen, was mit insgesamt zehn Teams an den beiden Standorten gewährleistet werden soll und kann.

Thomas Will und Walter Astheimer zu Besuch in Rüsselsheim

Am Dienstagnachmittag schauten sich Landrat Thomas Will und Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer in der tags zuvor an den Start gegangenen Impfstation in Rüsselsheim am Main um. Sie war innerhalb von zehn Tagen in der früheren Zulassungsstelle her- und eingerichtet worden und bietet innen viel Platz für Wartende, aber auch Rückzugsräume fürs Personal. Sechs Impfkabinen sind derzeit in Betrieb, noch gibt es Erweiterungsmöglichkeiten. Auch sollen die Öffnungszeiten ab Januar verlängert werden. Die 7000 Impfungen pro Woche, die der Kreis über seinen Dienstleister zu erbringen hat, sind jedenfalls kein Problem. Allein in Rüsselsheim werden 600 Impfungen am Tag möglich sein, sagt Mehmet Cakmak, ärztlicher Leiter der Impfambulanzen in Rüsselsheim und im Groß-Gerauer Helvetia Parc.

Weitere Impfstationen sollen entstehen

Klar ist, dass es der Kreis nicht bei den beiden jetzigen Impfstationen belassen will. Zwei weitere sollen in Kürze in Wolfskehlen und Raunheim entstehen, um den Menschen noch stärker entgegenzukommen. Für nächstes Jahr ist zudem geplant, dass es auch wieder Termine an verschiedenen wechselnden Orten gibt, welche von den Impfmobilen angefahren werden.

„Nur durch das Impfen kommen wir aus der Corona-Pandemie“, betonen Landrat und Erster Kreisbeigeordneter. Ihr Appell lautet weiterhin: „Schützen Sie sich und andere durch umsichtiges Verhalten und durch Ihre Impfung vor schwerer Erkrankung.“