Nachrichten Groß-Gerau |

An diesem Sonntagmorgen gegen 8:30 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall an einem Bahnübergang in Groß-Gerau. Ein 67 Jahre alter Mann aus Riedstadt war mit seinem Toyota über einen geschlossenen Bahnübergang an der Mittelstraße in Groß-Gerau gefahren und hatte so einen Unfall verursacht.


Der Mann hatte zuvor an der Schranke gehalten. Als ihm das ganze jedoch zu lange dauerte, entschloss er sich offenbar dazu, an den geschlossenen Halbschranken vorbei zu fahren. In diesem Moment kam ein Zug der Eisenbahnfreunde Westerwald-Verkehrsgesellschaft angefahren. Der Lokführer leitete umgehend eine Notbremsung ein, diese konnte einen Zusammenprall jedoch nicht mehr verhindern. Der Zug erwischte den hinteren Bereich des PKW, wodurch dieser zur Seite geschleudert wurde.

Der 67-Jährige wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt und wurde Ort durch einen Notarzt versorgt. Alkohol- oder Drogeneinfluss konnten bei dem Fahrer nicht festgestellt werden. Der PKW wurde bei dem Unfall so stark beschädigt, dass dieser abgeschleppt werden musste. Die ebenfalls beschädigte Schrankenanlage wurde von Technikern der Deutschen Bahn AG wieder repariert werden.

Die Strecke musste bis 10:04 Uhr gesperrt werden und konnte erst dann wieder für den Zugverkehr freigegeben werden. Bei unsgesamt sieben Zügen kam es dadurch zu Verspätungen, drei Züge mussten umgeleitet werden. Die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main hat die Ermittlungen gegen den PKW-Fahrer wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.