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An einem Mittwoch Ende September war der Fall plötzlich real: Über die Notrufnummern 110 und 112 war kurzzeitig niemand mehr erreichbar, das gesamte Telefonnetz funktionierte nicht mehr. Vor den Feuerwehrhäusern in den Kommunen kommt dann eine besondere Bedeutung zu, wie die Gefahrenabwehr des Kreises Groß-Gerau nun mitteilt. „Die Feuerwehrhäuser dienen der Bevölkerung dann als Informations- und Meldestelle“, berichtet Kreisbrandinspektor Friedrich Schmidt.


Feuerwehrhäuser werden besetzt

„Sollte es zu einem kompletten Ausfall der Telefoneinrichtung kommen, zum Beispiel durch eine Telefon-Netzstörung oder durch einen flächendeckenden Stromausfall, so werden standardisiert die Feuerwehrhäuser in den betroffenen Gebieten besetz“, so Schmidt. Über die Feuerwehrhäuser könnten dann Notrufe an die Zentrale Leitstelle in Groß-Gerau per Funk weitergemeldet werden. Auch kann sofort von dort aus Erste-Hilfe eingeleitet werden.

Notfall-Meldestellen werden eingerichtet

Neben den Feuerwehrhäusern seien die Kommunen angehalten, weitere Informations- und Notfall-Meldestellen einzurichten. „Diese so genannten „Leuchttürme“ sollen über die jeweilige Kommune so verteilt sein, dass Bürger im Falle eines Notfalls in relativer Nähe eine Meldestelle finden. Diese Vorbereitungen sind teilweise noch nicht abgeschlossen“, so Schmidt.

Die Standorte der „Leuchttürme“ müssten selbstverständlich bereits im Vorfeld bekannt sein, damit im Notfall ohne Internet und Telefon jeder Einwohner weiß, wo sie sich melden kann. Mögliche Stellen seien zum Beispiel auch Stadt- und Gemeindeverwaltungen oder Polizeistationen. „Nähere Informationen hierzu können bei den Stadt- und Gemeindeverwaltungen erfragt werden“, so Schmidt.

So habe zum Beispiel die Stadt Raunheim entsprechende Flyer an alle Haushalte verteilt, auf denen sind die Standorte der Leuchttürme dargestellt sind. Sollte wiederum allein der Notruf 112 oder 110 ausfallen, das Telefonnetz aber intakt sein, so könne die Zentrale Leitstelle auch über die Rufnummer 06152-19222 erreicht werden, so Schmidt.